Feuerwehr und Rettungsdienst Rhein-Berg„Enorm, was ihr übers Jahr alles leistet“

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Vertreter der Feuerwehr und des Rettungsdienstes.

Mit guten Wünschen und Präsenten: Kreisbrandmeister Martin Müller-Saidowski (3..r.), Kreisdirektor Dr. Erik Werdel (M.) und Feuerwehrchefs in der Leitstelle.

Kreishausvertreter und Feuerwehrchefs aus Rhein-Berg besuchen Feuer- und Rettungsleitstelle – Dank für den Dienst.

Auch an denjenigen, die dafür sorgen, dass Mitmenschen geholfen, nicht selten sogar das Leben gerettet wird, geht die aktuelle Krankheitswelle nicht spurlos vorbei. Neben einer Vielzahl von Einsätzen, die in der Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises zu managen sind, ist das Team der Disponenten vor den Einsatzbildschirmen dezimiert.

„Krankheitsbedingt haben wir nur vier statt sonst fünf im Einsatz“, sagte Leitstellenleiter Axel Staehler am Morgen des Heiligabend. „Wie vieles andere auch werden wir aber auch das wuppen“, zeigte sich Staehler optimistisch. Umso erfreuter waren er und seine Kollegen über den besonderen Besuch an Heiligabend. Neben Kreisdirektor Dr. Erik Werdel und dem Amtsleiter für Feuerschutz und Rettungswesen des Kreises, Thomas Hagen, waren auch die Wehrleiter und ihre Teams aus Overath, Rösrath und Kürten sowie Kreisbrandmeister Martin Müller-Saidowski und sein Vorgänger und Noch-Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands, Wolfgang Weiden, zu Beginn des besonderen 24-Stunden-Dienst vorbeigekommen – um Danke zu sagen.

„Es ist enorm, was ihr übers Jahr alles leistet.“

„Es ist enorm, was ihr übers Jahr alles leistet. Davon bekommt man als Normalbürger ja gar nicht alles mit“, fasste Kreisdirektor Werdel seine Wertschätzung für die Menschen zusammen, die das gesamte Jahr über rund um die Uhr Notrufe annehmen sowie Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätze im Kreisgebiet auf den Weg bringen und koordinieren. „Das ist eine sehr nette Geste und ein besonderer Moment“, dankte Leitstellenleiter Staehler mit Blick in die Runde seiner Kollegen. Schließlich ist auch er in seiner Heimatgemeinde Odenthal Leiter der dortigen Freiwilligen Feuerwehr. „Es ist schön, dass ihr nach der pandemiebedingten Pause wieder an diese Besuchstradition anknüpft.“

Dabei ging es nicht allein um den Austausch von guten Wünschen, Präsenten und einen Schnack vor den Feiertagen, sondern auch um großes Interesse an der Arbeit in der Leitstelle. Die faszinierte auch Maximilian Werdel, der seinen Vater zum Festtagsbesuch begleitet hatte. Aus erster Hand bekam er gezeigt, wie ein Notruf in der Leitstelle angenommen wird, wie der Disponent auf seinen Bildschirmen sieht, welcher Rettungswagen oder welches Feuerwehrfahrzeug verfügbar ist und wie er es alarmiert.

Rhein-Berg Feuerwehr informiert über technische Möglichkeiten

Von den besonderen Möglichkeiten, etwa Handynummern von Anrufern zurückzuverfolgen und zu orten, bis hin zum Funkkontakt mit Verstärkung aus Nachbarkreisen und -städten gab Disponent Alfred Molz, der den Dienst bereits zwei Jahrzehnten macht, spannende Einblicke. Der zwölfjährige Maximilian konnte davon kaum genug bekommen, bevor für Alfred Molz und seine Kollegen Patrick Maurek, Ralf Barthel und Dominik Steinhart der besondere Dienst bis zum Weihnachtsmorgen weiterging – in der guten Gewissheit, dass nicht nur Hilfesuchende an sie denken.

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