StatistikDie Bevölkerung in Rhein-Berg wächst leicht – allerdings nicht überall

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Ein Traktor fährt an einem leerstehenden und verfallenen Wohnhaus an der Bundesstraße 5 in Kremmin vorbei. Nach Prognosen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) wird die Bevölkerungzahl im Nordosten bis 2035 um 4,8 Prozent zurückgehen. Mit rund 77.000 weniger Menschen verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern dann den viertgrößten Bevölkerungsschwund aller Bundesländer.

Verfallende Häuser, verlassene Landschaften: Anders als wie hier in Kremmin (Mecklenburg-Vorpommern) ist das in Rhein-Berg kein Problem.

Die Bevölkerungszahl ist in Rhein-Berg im ersten Halbjahr 2023 leicht gestiegen. Das gilt allerdings nicht für alle Städte und Gemeinden.

Die Bevölkerungszahl bei uns im Westen und insbesondere in Nordrhein-Westfalen ist von Ende Januar bis Ende Juni leicht gestiegen – und das, obwohl hier mehr Menschen starben als geboren wurden. Da aber gleichzeitig mehr Menschen ins Land kamen, als es verließen, ist die Einwohnerzahl dennoch um 13.333 (oder  0,07 Prozent) höher als Anfang des Jahres, so IT.NRW

Was für das Land gilt, gilt unterm Strich auch für den Rheinisch-Bergischen Kreis in seiner Gesamtheit. Denn anders als die trotz Zuwanderung schrumpfenden Nachbarn in Oberberg sind die Rhein-Berger – und übrigens auch die Rhein-Sieg-Kreis-Bewohner – mehr geworden. Der Rheinisch-Bergische Kreis wuchs um 57 Personen auf 286.250 Köpfe an, der Rhein-Sieg-Kreis sogar um 167 Menschen auf 608.729. Dagegen schrumpften die Oberberger um 77 Männer, Frauen und Diverse auf jetzt 275.384 Personen.

Innerhalb des Rheinisch-Bergischen Kreises hat es nicht in allen acht kreisangehörigen Kommunen Bevölkerungswachstum gegeben. Vielmehr hat, wenn auch in sehr unterschiedlichem Maße, jeweils die Hälfte der acht Städte und Gemeinden gewonnen und verloren (siehe Grafik). Größte Verliererin mit 183 Personen war die Kreisstadt Bergisch Gladbach, gefolgt von Wermelskirchen (-87), Kürten (-17) und Odenthal (-1). Größte Gewinnerin war Leichlingen (+173), gefolgt von Rösrath (+131), Overath (+21) und Burscheid (+20).

Übrigens: Landesweit die kleinste Gemeinde bleibt laut IT.NRW weiterhin die Eifel-Gemeinde Heimbach im Kreis Düren mit einer Bevölkerungszahl von 4365 Personen, unerreichbar größte Stadt ist und bleibt Köln mit  1.086.138 Personen; unerreichbar, weil die Lokalrivalin auf Platz 2, die Landeshauptstadt Düsseldorf, nur 629.567 Einwohnerinnen und Einwohner hat.

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