Während in NRW die Geburtenrate sinkt, steigt sie in den meisten Kommunen und Städten des Rheinisch-Bergischen Kreis.
Geburtenrate NRWEs werden wieder mehr Babys in Rhein-Berg geboren

Im Kreis bekamen Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren durchschnittlich 1,5 Kinder.
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Dass immer weniger Kinder zur Welt kommen, ist bekannt. Doch im Rheinisch-Bergischen Kreis stieg laut dem Landesbetrieb IT.NRW die Geburtenrate im vergangenen Jahr – von 1,4 (2023) auf 1,5 Kinder, die Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren im Durchschnitt zur Welt brachten. Auch in den einzelnen Kommunen und Städten ist ein solch leichter Anstieg zu verzeichnen, in Bergisch Gladbach ebenfalls um 0,1 (2023: 1,4; 2024:1,5), ebenso wie in Rösrath (2023: 1,4; 2024: 1,5) und Overath (2023: 1,6; 2024: 1,7).
Den größten Sprung machte indes Odenthal. Lag die Geburtenrate vor zwei Jahren noch bei 1,5, stieg sie vergangenes Jahr auf 1,7. Gesunken ist sie lediglich in Kürten, von 1,6 im Jahr 2023 auf 1,4 im Jahr darauf. Damit liegen sie alle jedoch über der Geburtenziffer, die IT.NRW für das gesamte Bundesland angibt.
Die niedrigste Geburtenrate wurde in Düsseldorf ermittelt
Zum Vergleich: Die Geburtenrate in Nordrhein-Westfalen war 2024 so niedrig wie das letzte mal vor 13 Jahren. Durchschnittlich kamen 1,39 Kinder zur Welt (2011: 1,38), vergangenes Jahr waren es noch 1,41 Kinder. Weitere regionale Unterschiede zeigen sich auch in NRWs Städten. Für Gelsenkirchen wurde mit 1,65 der höchste Wert ermittelt. In Düsseldorf lag er bei 1,13. Damit hat die Stadt am Rhein die niedrigste Geburtenziffer in NRW. In der anderen bekannten Stadt am Rhein, Köln, bekamen Frauen im Schnitt 1,17 Kinder.
Unterschiede ergaben sich auch im Vergleich zwischen deutschen Frauen und Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Deutsche Frauen bekamen im Schnitt 1,24 Kinder (2023: 1,27), Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit 1,97 (2023: 2,01). Die Geburtenrate ging – mit Blick auf 2023 – in gleichem Maße zurück. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 152.688 Kinder geboren – das waren 1,8 Prozent weniger als noch im Jahr davor.