Impfpflicht482 Pflegekräfte in Rhein-Berg ohne Impfnachweis

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Impfstoff von Biontech/Pfizer.

Rhein-Berg – Insgesamt 482 Mitarbeitende ohne Corona-Impfschutz haben Gesundheits-, Senioren- und Pflegeeinrichtungen in Rhein-Berg dem Kreisgesundheitsamt gemeldet. Das hat die Kreisverwaltung auf Nachfrage dieser Zeitung mitgeteilt.

Aussagen über Verstöße gegen die einrichtungsbezogene Impfpflicht im Gesundheitswesen könnten derzeit aber noch nicht getroffen werden, so Kreissprecherin Nina Eckardt. Denn derzeit würden noch Nachweise von den Betroffenen nachgefordert. Die Gemeldeten wurden angeschrieben und aufgefordert ihren Immunitätsnachweis nachzureichen.

Rückläufe werden laut Kreis noch geprüft

Bislang haben sich laut Kreis 244 Betroffene zurückgemeldet. Das Ergebnis? Noch offen. „Die Rückläufe müssen erst geprüft werden“, so Kreissprecherin Eckardt. Bislang seien lediglich 38 Fälle endgültig abgeschlossen, so die Kreissprecherin: „Vorwiegend“ sei der geforderte Nachweis von den Betroffenen erbracht worden.

Legen die Angeschriebenen binnen zwei Wochen keinen ausreichenden Impfnachweis oder ein gültiges Attest, dass sie nicht geimpft werden könne, vor, kann wie berichtet ein Bußgeld verhängt werden. Als letzter Schritt kann dann auch ein Betretungs- und Tätigkeitsverbot ausgesprochen werden.

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Seit 16. März gilt die Impfpflicht im Gesundheitswesen. Bis zum 5. April mussten Einrichtungen Mitarbeitende ans zuständige Gesundheitsamt melden. In Köln hatten Mediziner bereits gefordert, dass die Behörden das Thema „mit Augenmaß und mit einem nicht nachlassenden Bemühen“ weiter verfolgen sollten. Es sei ein „Akt der Verantwortlichkeit, als Mitarbeiter im Gesundheitswesen die kranken Menschen zu schützen“, so der Direktor der Klinik I an der Kölner Uniklinik, Michael Hallek.

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