Planung für GesamtschuleKürten stellt Weichen für neue Sanierungs-Ideen

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Die Sanierung der Gesamtschule (Entwurfsplanung).

Kürten – Halbzeit bei der Arbeitsgruppe Schulsanierung. Drei Sitzungen stehen noch an, dann sollen laut Bürgermeister Willi Heider Ergebnisse zurück in die Politik und Öffentlichkeit kommen. Ende März soll bislang die letzte Sitzung stattfinden, alle unter Moderation des kommunalen Beratungsspezialisten Thomas Mandt aus Kürten.

„Es könnte auch noch in den April gehen“, meint Heider vorsichtig zum Fahrplan. Die vorletzte Sitzung sei krankheitsbedingt ausgefallen. Wie der Bürgermeister auf Nachfrage bestätigt, ist in dem Gremium zuletzt auch über das Aufstellen von Raummodulen zur zügigen Erweiterung der Unterrichtsräume gesprochen worden. Dieser Ausbau der Räume ist im Ratsbeschluss von Ende September 2020 aufgeführt: Bis Schuljahresbeginn im August müssen die Unterrichtscontainer eigentlich stehen und bezugsfertig sein, lautet der Auftrag der Politik an die Verwaltung.

Etwa 10 Millionen Euro bereits fest gebunden

Inhaltlich soll in dem Arbeitskreis ohne Fesseln über alle Varianten gesprochen werden. Allerdings seien in den vergangenen Monaten schon zahlreiche Weichen gestellt worden, was das Ganze sehr schwierig mache, ist aus Teilnehmerkreisen zu hören.

Eine Summe von etwa 10 Millionen Euro sei durch vorgenommene Beauftragungen an die Planer oder konkrete Projekte bereits gebunden; darunter fallen unter anderem Ausgaben für den provisorischen Schulweg vom Schulgelände in den Steinbruch, für den Ersatzparkplatz am Schulhof oder auch das aufgegebene Projekt, die Schule an den Standort Hungenbach auszulagern. Zuletzt hatte die beauftragte Planerin Claudia Pannhausen im Gremium vorgetragen, ob im benachbarten Steinbruch gegebenenfalls Platz für den Bau eine neuen Gymnastikhalle sein könnte. Damit wäre der planerisch verfügbare Platz auf dem Schulgelände größer.

Gremien könnten schon Anfang April abstimmen

Nach dem letzten Sanierungsfahrplan soll in den Osterferien mit dem Abräumen des „Steinkreises“, mit Rodungen und Räumungen auf dem Schulhof eine erste vorbereitende Bauphase beginnen. Ob diese Arbeiten tatsächlich im April vorgenommen werden, ist laut Bürgermeister aber offen. Politischer Beschluss sei ja, im Moment die Arbeiten bis zum Abschluss des Arbeitskreises nicht weiter fortzusetzen.

„Das ist auch die Erwartungshaltung der Politik, denke ich“, erklärt der Bürgermeister. Wann die Ergebnisse des Arbeitskreises konkret vorgestellt würden, müsse mit den Gremien abgestimmt werden. Mögliche Termine könnten die Ratssitzung am 6. April sein oder die nächste Sitzung des Ausschusses zur Schulsanierung am 5. Mai. Die Arbeitsgruppe solle Wege finden, die derzeit konkurrierenden Beschlüsse zur Schulsanierung zu harmonisieren.

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Während per Mehrheits-Ratsbeschluss für Sanierung und Erweiterung nur des Schulgebäudes 40 Millionen Euro genannt werden, plant die Kommune derzeit ein größeres Paket mit Sanierung der Mehrzweckhalle und Abbruch und Neubau der Gymnastikhalle mit geschätzten 64 Millionen Euro, perspektivisch 70 Millionen, die Entwurfsplanungen liegen vor.

Nach den bislang geplanten Vorarbeiten in diesem Jahr soll das Megaprojekt richtig im Frühjahr 2023 beginnen. Starttermin für Entkernen der Gymnastikhalle, der Sülztalhalle und der Hausmeisterwohnungen ist aktuell der 3. April 2023. Im Jahr 2028 soll das ambitionierte Projekt abgeschlossen sein.

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