Protest formiert sich„Klimaschutzsiedlung“ soll bei Kürten-Schanze kommen

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Auch Photovoltaikanlagen soll es geben.

Auch Photovoltaikanlagen soll es geben.

Kürten – In der Gemeinde Kürten soll eine sogenannte „Klimaschutzsiedlung“ entstehen. Eine Wiese südlich von Schanze an der Bechener Straße will ein privater Investor dafür nutzen. Etwa 16 Gebäude, so eine vorläufige Skizze, könnten später einmal entstehen. Photovoltaik, Stromspeicher, Wärmepumpen, ökologische Bauweise, kaum Versiegelung: Das sind einige Aspekte, die in der „Klimaschutzsiedlung“ umgesetzt werden sollen. Bauen und Wohnen sollen sich abwechseln, im Flächennutzungsplan ist das Gebiet gemischte Baufläche.

Nachdem die Politik im Planungsausschuss mehrheitlich einem formalen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan zugestimmt hat (bei zweimal Nein und einer Enthaltung), formiert sich Protest in der Anwohnerschaft. Anlieger wollen sich in einer Bürgerinitiative organisieren, Unterschriften gegen das Projekt werden gesammelt. Die Siedlung werde außerhalb der Bebauung geplant, es gebe keine Anbindung, lautet einer der Kritikpunkte.

Bürger werden in zwei Stufen eingebunden

Die Planung, auf der die Aufnahme in den Flächennutzungsplan beruhe, beziehe sich auf ein Mischgebiet, das angrenzend auf Odenthaler Gebiet entstehen sollte; die Odenthaler Seite nehme aber Abstand davon. Anlieger Andreas Krämer bedauert, dass die Gemeinde nicht vorab über das Projekt informiert habe. Nun seien schon Interessenten vor Ort, um sich die Grundstücke anzuschauen. Ein faires Miteinander zwischen Verwaltung und Bürgern sei dies nicht.

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Planungsleiter Oliver Wiesner betont, dass das Verfahren ganz am Anfang stehe. Die Politik habe das Gebiet jüngst um ein Baufeld an der B 506 verkürzt. Nun müsse der Investor einen entsprechenden Plan erstellen. Die Bürger würden zweistufig eingebunden: zunächst in einer frühzeitigen Beteiligung, anschließend während der Offenlage des Bebauungsplans.

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