Plan der Gemeinde KürtenDeshalb soll die Trauerhalle in Bechen abgebrochen werden

Lesezeit 2 Minuten
Die Trauerhalle auf dem Friedhof in Kürten-Bechen

Die Trauerhalle auf dem Friedhof in Kürten-Bechen soll abgebrochen werden.

Die Gemeinde will die Trauerhalle auf dem Friedhof in Kürten-Bechen, die mehrere Jahrzehnte alt ist, abbrechen. Wir erklären, wieso.

Die Trauerhalle auf dem Friedhof in Bechen soll abgebrochen werden. Das Gebäude werde kaum noch genutzt und die Instandhaltung der Trauerhalle koste die Gemeinde Geld, erläutert Bürgermeister Willi Heider (parteilos) den Sachstand. Die Trauerhalle stamme aus den 1970er-, 80er-Jahren, als es noch zahlreiche Trauerfeiern in den kommunalen Trauerhallen gegeben habe.

Damals sei es auch die Linie der Kirchen gewesen, verstärkt Trauerfeiern in den Trauerhallen auszurichten. Das habe sich geändert, die Hallen auf den Kürtener Friedhöfen würden kaum noch genutzt für Trauerfeiern oder zum Aufbewahren von Verstorbenen. Heider beabsichtigt, in einer der nächsten Ausschusssitzungen das Thema in die Politik zu bringen. Zunächst habe die Verwaltung die Trauerhalle abbrechen wollen, ohne ein politisches Mandat einzuholen, nun sei man intern anderer Meinung. Einen konkreten Termin für den Abbruch könne er nicht benennen.

Nachfrage aus der Politik

Im November hatte eine Anfrage von Frank Rausch (CDU) das Thema nach vorne gebracht. Der CDU-Politiker hatte im Bauausschuss auf eine undichte Stelle auf dem Dach der Trauerhalle hingewiesen, als Antwort hatte der Bürgermeister auf den bevorstehenden Abbruch hingewiesen.

Auch aufgrund der hohen Friedhofsgebühren sei die Trauerhalle zuletzt kaum noch genutzt worden, sagt der Bürgermeister. Die Bechener Trauerhalle wäre die erste, die in der Gemeinde abgebrochen wird. Für die Benutzung der Trauerhallen berechnet die Gemeinde seit November eine Gebühr von 221 Euro, zuvor hatte sie bei 110 Euro gelegen.

Zur Deckung eines Defizits im Bereich der Friedhöfe hatte die Kommune im Herbst die Nutzungsgebühren für die Friedhöfe teilweise angehoben. Die Halle in Bechen entstammt einer kommunalpolitischen Ära, in der für die fünf Kirchdörfer eine einheitliche Infrastruktur vorgesehen war.

Wie in Bechen gibt es weitere Trauerhallen auf allen kommunalen Friedhöfen.

KStA abonnieren