Tödlicher UnfallArbeiter auf Baustelle in Kürten von Hunderte Kilo schwerem Steinblock erschlagen

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Auf einer Baustelle in Kürten-Biesfeld ist ein Arbeiter ums Leben gekommen.

Auf einer Baustelle in Kürten-Biesfeld ist ein Arbeiter ums Leben gekommen.

Auf einer Baustelle in Kürten-Biesfeld ist am Dienstag (19. Dezember) ein Arbeiter ums Leben gekommen.

 Auf einer Baustelle im Kürtener Ortsteil Biesfeld ist es am Dienstagmorgen gegen 10.30 Uhr zu einem tödlichen Arbeitsunfall gekommen. Wie eine Sprecherin der Kreispolizei in Bergisch Gladbach auf Nachfrage bestätigt, hatte sich aus bislang ungeklärter Ursache ein mehrere hundert Kilo schwerer Steinblock vom Ausleger eines Krans gelöst.

Der Steinblock sei in die Tiefe gestürzt und habe einen Arbeiter getroffen. Der Mann sei noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen erlegen.

Tödlicher Arbeitsunfall in Kürten – Ermittlungen laufen

Wie es zu dem Unfall habe kommen können, werde in den nächsten Tagen vom zuständigen Amt für Arbeitsschutz (Bezirksregierung Köln) und vom Kriminalkommissariat 1 in Köln ermittelt. Dies sei ein üblicher Ablauf bei Arbeitsunfällen. Zum jetzigen Zeitpunkt könne zur Unfallursache keine Auskunft gegeben werden, sagte die Sprecherin am Nachmittag. Die Ermittlungen zum tragischen Geschehen liefen an.

Im Einsatz auf der Baustelle waren auch Mitglieder der Biesfelder Freiwilligen Feuerwehr. „Wir haben die Arbeit von Polizei und Rettungsdienst unterstützt“, erläutert der Kürtener Feuerwehrleiter Stefan Landwehr. „Viel konnten wir aber nicht machen.“

Notfallseelsorger vor Ort

Nach Abschluss des Einsatzes seien seine Kameraden von Mitgliedern der „Psycho-Sozialen Unterstützung“ (PSU) betreut worden. Es gehe dabei um das Angebot an die Einsatzkräfte, über das Erlebte zu reden. Dies helfe bei der Verarbeitung des Einsatzes.

Wie die Sprecherin der Kreispolizei bestätigt, sei auch ein Notfallseelsorger nach Biesfeld geeilt. Die seelsorgerische Betreuung der Arbeiter auf der Baustelle habe bei diesem Einsatz im Mittelpunkt gestanden.

Auch der Biesfelder Pfarrer Harald Fischer unterstützte spontan mit einem seelsorgerischen Angebot. Der Einsatz von Polizei, Rettungsdienst und Freiwilliger Feuerwehr zog in Biesfeld den ganzen Vormittag über starke Aufmerksamkeit auf sich. Die Baustelle liegt unmittelbar im Ortskern, über längere Zeit standen die Einsatzfahrzeuge an der Wipperfürther Straße. Auch eine Bushaltestelle liegt in Sichtweite.

Autofahrer mussten in langsamen Tempo am Einsatzort vorbeifahren, zeitweise bildete sich an der Ampel in der Ortsmitte ein längerer Rückstau.

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