NeujahrsnachtJunge Ausreißer auf der Autobahn

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Rhein-Berg – Das neue Jahr ist nicht einmal eine Stunde alt, als in der Nacht zu Neujahr mehrere Notrufe besorgter Autofahrer von der A 4 bei der Polizei Köln eingehen. Zwei junge Ausreißer sind offensichtlich mutterseelenallein zu einem nächtlichen Neujahrsspaziergang aufgebrochen und haben sich dabei auf die Autobahn verlaufen. Wie sich später herausstellt, handelt es sich dabei um „Lotte“ (4) und „Emma“ (11).

„Umgehend machen sich mehrere Streifenwagenbesatzungen auf den Weg, um Schlimmeres zu verhindern", so ein Polizeisprecher am Neujahrstag.

Die Polizeibeamten sind erfolgreich: Um kurz vor ein Uhr, als sie die Anschlussstelle Bensberg (früher: Moitzfeld) passieren, entdecken sie die beiden Hunde, die kreuz und quer über die Fahrbahn laufen. Mit der Unterstützung eines aufmerksamen Verkehrsteilnehmers fangen die Polizeibeamten die beiden Beagle ein.  „Sie sind unverletzt, waren aber auch am Ende ihrer Kräfte", so ein Sprecher der Polizei. Im Streifenwagen geht es zur Wache Bensberg, wo sich Emma und Lotte nach einer kleinen Stärkung in Form von Wasser und Wurst neben den Tannenbaum im Gemeinschaftsraum der Einsatzkräfte legen.

„Über einen implantierten Chip und mit der Unterstützung des Haustierregisters "Tasso" gelang es, die Besitzer von den beiden ausgebüxten Hunden zu erreichen", so der Polizeibericht. Gegen drei Uhr kommen das erleichterte Herrchen (59) und dessen Tochter (21) gemeinsam zur Wache und holen die beiden Beagle ab. „Die Emma hat wahnsinnige Angst vor Silvesterknallern. Die beiden haben sich in unserem Garten unter dem Zaun durchgegraben und sind dann abgehauen. Wir hatten schon die ganze Nachbarschaft abgesucht. Zum Glück ist niemandem etwas passiert", so der 59-Jährige gegenüber der Polizei.

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