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1. Mai-AktionVerein in Eikamp zeigt besonderes Mai-Gefährt und spendet für Kinderkrebsstation

Lesezeit 2 Minuten
Ein roter Traktor zieht eine Gulaschkanone vor Publikum über eine Wiese.

Die Experten vom Theater- und Maiverein nutzen eine selbstgebaute Gulaschkanone ein und sammeln Spenden für die Kinderkrebsstation der Kölner Uniklinik.

Am 1. Mai verwandeln die Experten vom Theater- und Maiverein eine selbstgebaute Gulaschkanone in eine Essensausgabe für den guten Zweck.

Am 1. Mai dreht Eikamp am Rad. Obwohl: Nicht ganz Eikamp, sondern nur die Experten vom Theater- und Maiverein, die wissen, wie sich die Gulaschkanone Marke „pfiffiger Eigenbau“ in eine Essensausgabe samt runder Stehtische verwandeln lässt. Das außergewöhnliche Gefährt gehört in Odenthals südöstlichstem Kirchort genauso zu den Maifeierlichkeiten wie eine Spende an die Kinderkrebsstation der Kölner Uniklinik, deren Leiter Professor Dr. Thorsten Simon sich am Montag tief bewegt zeigte.

Jakob Schmitter baute Gulaschkanone selbst zusammen

Doch zunächst rollte nach Aufstellen des Maibaums auf dem Festplatz neben der Grundschule hinter einem Traktor erst einmal jenes Gefährt auf den Festplatz, das von dem vor einigen Jahren verstorbenen Jakob Schmitter, dem „Daniel Düsentrieb“ des Theater- und Maivereins, konstruiert worden ist.

Ein Mann hält ein großes, hölzernes Schauwagenrad.

Bei den Aktiven des Maivereins sitzt jeder Handgriff.

Kaum hat der Koloss mit dem 105,7 Liter fassenden Kessel und Koch Gregor Brenner angehalten, montieren findige Maivereins-Aktive bereits mit ein paar Handgriffen die hölzernen Schauwagenräder ab, setzen sie auf dahinter verstaute Metallböcke, legen Plexiglasplatten darauf – und fertig sind die beiden stattlichen Stehtische.

Theater- und Maiverein hat insgesamt 81.000 Euro Spenden gesammelt

Mediziner Thorsten Simon staunt ebenso über das Gefährt wie über das, was ihm Theater- und Maivereinsvorsitzender Manuel Thierfelder dann eröffnet: 8200 Euro sind diesmal bei der Sammlung während der Pause der elf Theatervorstellungen des Vereins zusammengekommen. Geld, das die Kinderkrebsstation gut gebrauchen kann, um es den „Patienten und Familien ein bisschen erträglicher zu machen“, wie Thorsten Simon sagt.

Ein Mann mit Kappe rührt mit einem langen Holzlöffel in einem großen Topf Erbsensuppe, während Menschen im Hintergrund Schlange stehen.

Die traditionelle Erbsensuppe des Kochs des Theater- und Maivereins Eikamp, Gregor Brenner, lässt die Leute Schlange stehen.

So sei unter anderem schon Ausstattung, Bastelmaterial und Spielgerät für die Station finanziert worden: „Das, was die Krankenkassen nicht finanzieren.“

Seit 2009 unterstützt der Theater- und Maiverein die Kinderonkologiestation bereits. 81.000 Euro sind so im Laufe der Jahre bereits zusammengekommen. „Eine tolle Summe“, dankte Mediziner Simon auch für die aktuelle Spende und beglückwünschte alle Maifestbesucher „zu diesem Verein und diesem Engagement – Danke!“


Rezept für traditionelle Erbsensuppe lässt Leute Schlange stehen

Je 15 Kilogramm Erbsen, Kartoffeln, Zwiebeln, Schweinebauch sowie 15 Porree-Stangen, sechs Hämmchen und eine spezielle Kräuter- und Gewürzmischung verarbeitet der Koch des Theater- und Maivereins Eikamp, Gregor Brenner, zur traditionellen Erbsensuppe fürs Maifest in Eikamp. Kein Wunder, dass sich umgehend eine lange Schlange vor der Suppenausgabe bildet. (wg)