Motorradfahrschüler von Auto erfasstFahrprüfung endet in schwerem Unfall bei Odenthal

Lesezeit 2 Minuten
Zwei frontal zusammengestoßene Autos stehen an einer Leitplanke. Beide Fahrzeuge sind schwer beschädigt. Im Hintergrund stehen Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst.

Nach dem Fahrschulmotorrad fuhr der Fahrer des Mini (r.) im Gegenverkehr auch noch gegen das Fahrschulauto (l.).

Ein 18-jähriger Autofahrer hat in Odenthal einen Unfall mit einem Fahrschulmotorrad verursacht, bei dem vier Menschen verletzt wurden.

Ein schreckliches Ende hat eine Prüfungsfahrt für einen 20-jährigen Motorradfahrerschüler aus Leverkusen in Odenthal genommen. Plötzlich kam ihm am Mittwochvormittag auf der Scheurener Straße auf seiner Seite der Straße ein Auto entgegen.

Durch den Aufprall wurde der 20-jährige Fahrschüler über den Mini auf die Straße geschleudert.
Sonja Steinberger, Pressestelle der Kreispolizei Rhein-Berg

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war der 18-jährige Fahrer des Mini vermutlich aufgrund unangepasster Geschwindigkeit in einer Rechtskurve in den Gegenverkehr geraten.

Ein schwer beschädigtes Motorrad liegt zwischen Bäumen in einem Wald.

Der Fahrschüler und sein Motorrad wurden vom Mini erfasst und über das Fahrzeug geschleudert.

„Durch den Aufprall wurde der 20-jährige Fahrschüler über den Mini auf die Straße geschleudert“, berichtet Sonja Steinberger von der Pressestelle der Kreispolizei. Das Kraftrad der Marke KTM flog noch einige Meter weiter über die Leitplanke und anschließend eine Böschung hinunter.

Auch Fahrschulauto kollidiert mit dem Unfallverursacher

Das hinter dem Motorrad fahrende Fahrschulauto eines 42-jährigen Fahrlehrers aus Leverkusen kollidierte ebenfalls frontal mit dem entgegenkommenden Mini des 18-Jährigen aus Leverkusen. Mit ihm im Auto saß ein 59-jähriger Fahrprüfer aus Rösrath.

Während der 20-jährige Motorradfahrer laut Polizei schwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt wurde, erlitten Fahrlehrer und Fahrprüfer ebenso wie der Fahrer des Mini leichte Verletzungen.

Vier Beteiligte bei Unfall mit Fahrschulmotorrad und -auto verletzt

Der Motorradfahrer wurde zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Und auch zwei der drei Unfallbeteiligten in den Autos seien mit einem Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht, die sie aber nach einer ambulanten Behandlung wieder hätten verlassen dürfen, so Sonja Steinberger von der Pressestelle der Kreispolizei.

Das Mobiltelefon des 18-jährigen Mini-Fahrers wurde laut Polizei sichergestellt. Gegen ihn werde nun wegen fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr ermittelt.

Während der Unfallaufnahme war die Scheurener Straße rund zweieinhalb Stunden vollständig gesperrt. Beide Autos und das Motorrad mussten abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden „aktuell auf circa 26 000 Euro“.

KStA abonnieren