FlüchtlingsunterbringungDie ersten ehemaligen Seecontainer in Odenthal warten auf Bewohner

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Blaue ehemalige Schiffscontainer wurden zu Flüchtlingsunterkünften umgebaut.

Ein Teil der ehemaligen Frachtcontainer kann bezogen werden. Im Obergeschoss der Unterkunft Im Geroden sind noch Fragen der Statik zu klären.

19 Einzelappartements sind fertig. Baumängel hatten die Freigabe verzögert. Das Obergeschoss ist aus statischen Gründen noch gesperrt. 

Die Flüchtlingsunterkunft Im Geroden auf dem Berg hoch über Osenau kann bald bezogen werden. Zumindest das Erdgeschoss des Gebäudes ist fertiggestellt und nach Angaben der Verwaltung von der Bauaufsicht des Rheinisch-Bergischen Kreises abgenommen worden.

Noch nicht freigegeben sind allerdings die zehn Appartements in der ersten Etage. Hier muss nachgebessert werden, weil die Statik des äußeren Umlaufs bemängelt worden sei, über den man die einzelnen Wohnungen im Obergeschoss erreichen kann, erklärte das Bauamt auf Nachfrage.

Der neue Bau soll die Unterbringungsnöte etwas lindern

Im Erdgeschoss könnten die ersten Bewohner aber bereits in der nächsten Woche einziehen, sagte Claudia Kruse. 19 kleine Einzimmer-Appartements, jeweils mit Kochmöglichkeit und Bad, stehen dann zur Verfügung. Das derzeit noch gesperrte Obergeschoss verfügt über zehn Appartements für maximal vier Personen, die nach und nach belegt werden sollen, sobald die Freigabe erfolgt ist.

Mit der Unterkunft Im Geroden hoffe man, die Unterbringungsnot etwas lindern zu können, wenigstens bis zum Frühjahr, so Bürgermeister Robert Lennerts (parteilos). Wegen der anhaltenden Zuweisung von Asylsuchenden hatte die Gemeinde bereits im Sommer 2022 den Ankauf von 20 ehemaligen Überseecontainern für zwei Millionen Euro beschlossen und den Platz Im Geroden in Osenau, wo während der Flüchtlingskrise 2015/16 bereits Container standen, entsprechend vorbereitet.

Die Container wurden Ende 2022 geliefert und sollten eigentlich schon im Frühjahr 2023 für 80 Menschen umgebaut und bezugsfertig sein. Doch dann ging bei den Arbeiten, mit denen man einen Generalunternehmer beauftragt hatte, einiges schief. Statt schlüsselfertiger Übergabe und Einzug kam das Veto der Bauaufsicht, die Bau- und Brandschutzmängel festgestellt hatte. Erhebliche Nachbesserungen waren daraufhin die Folge.

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