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Hoffnung auf GeldOdenthal nimmt zweiten Anlauf für das Dhünntalstadion

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Kein schöner Anblick: das Dhünntalstadion.

Odenthal – Die Gemeinde hofft auf Bundesmittel für den geplanten Neubau der Umkleiden und Sanitärräume am Dhünntalstadion. Das Haus soll das marode Gebäude ersetzen, das derzeit am Rand der Sportanlage steht. Zudem soll im Neubau auch das Jugendzentrum der Offenen Jugendarbeit Odenthal (OJO) eine feste Bleibe finden, die seit Jahren provisorisch in einem Container untergebracht ist.

Doch während die Sanierung der zentralen Sportanlage mit Rasen, Laufbahnen und Sprunggrube, deren Kosten auf 1,8 Millionen geschätzt werden, bereits fest mit einem Bundeszuschuss von knapp 800.000 Euro rechnen kann, war bisher eine solche Förderung für die Nebengebäude nicht in Sicht.

Schwerpunkt Schwimmhallen und Sportstätten 

Ursprünglich hatte man sich diese im Zuge des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts erhofft. Nachdem aber das Gesamtprojekt aus finanziellen Gründen gestoppt worden war, hing die Finanzierung von Umkleiden und Jugendräumen in der Luft.

Mit dem wieder aufgelegten Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ tun sich nun eventuell neue Möglichkeiten auf. Aus dem Topf sollen nach Angaben der Verwaltung kommunale Einrichtungen der sozialen Infrastruktur für Sport, Jugend und Kultur unterstützt werden. „Ein Schwerpunkt soll bei Schwimmhallen und Sportstätten liegen“, so die Verwaltung in ihrer Vorlage für den Gemeinderat am Dienstag, 18 Uhr, im Forum des Schulzentrums. Dort müssen die Fraktionen entscheiden, ob sie an dem zweistufigen Bewerbungsverfahren teilnehmen wollen.

Mit dem Bau soll 2024 begonnen werden

Um die Fristen einzuhalten, hat die Verwaltung bereits vorsorglich eine „Interessenbekundung“ beim Bundesförderprogramm eingereicht. Wird diese vom Rat abgesegnet und übersteht das Odenthaler Projekt, mit dessen Bau 2024 begonnen werden soll, die erste Bewerbungsrunde, müsste 2023 ein Finanzierungs- und Zeitplan beim Bund vorgelegt werden.

Die maximale Zuschusshöhe beträgt 45 Prozent der Gesamtausgaben. Im Odenthaler Fall werden die Gesamtkosten auf knapp 1,8 Millionen Euro geschätzt. Erhält das Dhünntalstadion den Zuschlag, würde der Bund 800.000 Euro dieser Summe übernehmen. „Ich hoffe, dass wir Chancen haben, weil es sich beim Stadionumbau um ein Gesamtprojekt handelt“, sagte Verwaltungsmitarbeiter Christoph Hagen mit Blick auf die erfolgreiche erste Bewerbung beim Bund für den Teil der Sportstätten.

Ursprünglich belief sich die Kostenschätzung auf nur 1,3 Millionen Euro. Hinzugerechnet worden seien nun aber eine Kostensteigerung von 20 Prozent und Mehrkosten in Höhe von 180.000 Euro, falls sich die Gemeinde beim neuen OJO-Treffpunkt nicht für die kleine Variante „Bronze“, sondern für die erweitere Variante „Silber“ entscheidet.  

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