Polizei: Weitere DetailsEinbrecher stehlen aus Altenberger Dom drei Opferstöcke mit tausenden Euro

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Broschüren und Schriften liegen auf dem Boden neben einer Kirchentür, der Schriftenstand ist aufgebrochen, Opferstöcke sind komplett gestohlen worden. Auf dem Boden liegt ein Schild mit der Aufschrift „Opferstock“.

Schränke sind aufgebrochen, drei an die hundert Kilogramm schwere Opferstöcke komplett verschwunden, nachdem Unbekannte in der Nacht zu Karsamstag in den Altenberger Dom eingebrochen sind.

Kurz vor dem Osterfest ist in den Altenberger Dom in der Gemeinde Odenthal eingebrochen worden. Unbekannte stahlen schwere Opferstöcke.

Das Nordportal des Altenberger Doms ist mit roher Gewalt aufgebrochen worden. Im Inneren des Gotteshauses ist der Schriftenstand schwer beschädigt, die dortige Kasse und Briefkästen zum Einwurf von Anregungen sind aufgebrochen.

Täter fuhren Opferstöcke laut Polizei mit Sackkarre zum Fluchtfahrzeug

Mehrere an die 100 Kilogramm schwere Opferstöcke fehlen komplett. Am Samstag war zunächst von zwei die Rede, an Ostersonntag berichtete die Polizei von drei gestohlenen Opferstöcken.

Eine aufgebrochene Holztür mit Metallbeschlägen ist halb geöffnet.

Einbruchspuren am Nordportal des Altenberger Doms

In der Nacht zu Karsamstag sind die Unbekannten offenbar ganz gezielt in den Bergischen Dom in Odenthal-Altenberg eingebrochen, um dort Bargeld zu erbeuten. „Sie sind offenbar durch die Seitentür rein“, sagt eine Mitarbeiterin der Polizeileitstelle am Mittag auf Nachfrage der Redaktion. Die Spurensicherung sei bereits im Einsatz gewesen.

Über Pflanzen hinweg ist der Altenberger Dom in der Abendsonne zu sehen.

Durch den Seiteningang im Querschiff (unter dem großen Fenster des Seitengibels) sind die Unbekannten in den Altenberger Dom eingebrochen

Am Morgen hat die Nachricht vom Einbruch ausgerechnet vor dem Osterwochenende unter Kirchenbediensteten rasch die Runde gemacht. „Die Einbrecher müssen mit einem Lieferwagen vorgefahren sein und die schweren Opferstöcke wohl mit einer Sackkarre herausgefahren haben“, vermutet ein Anlieger.

Täter erbeuteten im Dom laut Polizei einen vierstelligen Bargeldbetrag

Am Ostersonntag bestätigt die Polizei: Vermutlich hätten die Täter die Opferstöcke „mit einer vor Ort befindlichen Sackkarre zu einem nahegelegenen Schotterweg gebracht“, wo sie die schweren Tresore in ein Fahrzeug einluden.

Eine Tür mit Eisenbeschlägen ist an der Stelle, wo sonst das Schloss sitzt, aufgebrochen.

Komplett rausgebrochen ist die Falle des Schlosses am Seiteneingang des Altgenberger Doms.

Über die Höhe der Beute war zunächst nichts bekannt. Am Sonntag berichtete die Polizei nach Auswertung von Erfahrungswerten der Dombediensteten, dass es sich wohl um einen „vierstelligen Bargeldbetrag“ gehandelt habe.

Die Täter entkamen laut Polizei ebenso wie ihr Fluchtfahrzeug unerkannt.

Zuletzt waren im Juli 2020 drei Opferstöcke unweit des Hauptaltars aufgebrochen worden. Wie damals sucht die Polizei nun nach Zeugen, die zwischen Karfreitag und Karsamstag Verdächtiges am oder im Dom bemerkt haben. Hinweise nimmt die Kreispolizei unter (0 22 02) 20 50 entgegen.

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