A4 bei OverathPolizei stoppt einen „vor Mängeln strotzenden“ Lkw

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Beamte an der A4 bei Overath legten einen Sattelschlepper still.

Beamte an der A4 bei Overath legten einen Sattelschlepper still.

Overath – Da staunten nicht nur die Mitarbeiter des Bundesamtes für den Güterverkehr (BAG), sondern auch die hinzugezogenen Beamten der Autobahnpolizei: Dort, wo bei einem Lkw normalerweise die Federung an der Antriebsachse für Fahrsicherheit eines Sattelzugs sorgt, steckten bei dem unweit von Overath gestoppten Gefährt lediglich Holzklötze. Offenbar „um den auch sonst vor Mängeln strotzenden Fahrzeugrahmen notdürftig in der Waage zu halten“, wie ein Sprecher der Autobahnpolizei vermutete.

Vor Mängeln strotzte laut Polizei nicht nur der Fahrzeugrahmen des Sattelschleppers.

Vor Mängeln strotzte laut Polizei nicht nur der Fahrzeugrahmen des Sattelschleppers.

Einem Mautkontrolleur des Bundesamts für den Güterverkehr war der offenkundig verkehrsunsichere Zustand des Fahrzeugs bei einer Kontrolle auf dem Parkplatz Erlenhof an der Autobahn 4 zwischen Overath und Engelskirchen aufgefallen. Daraufhin hatte der BAG-Mitarbeiter die Polizei hinzugezogen. Die zögerte nicht lang: Die Fahrt des 48 Jahre alten Fahrers aus Bulgarien, der eigentlich noch nach Bonn wollte, war umgehend beendet. „Nach Angaben des gleichaltrigen Halters auf dem Beifahrersitz sollte die Zugmaschine über den Rheinhafen Bonn auf dem Seeweg in dessen libysche Heimat überführt werden“, so ein Polizeisprecher.

Anstelle einer früher mal vorhandenen Federung steckten auf der Antriebsachse lediglich Holzklötze.

Anstelle einer früher mal vorhandenen Federung steckten auf der Antriebsachse lediglich Holzklötze.

Seine Kollegen untersagten allerdings die Weiterfahrt, behielten eine Sicherheitsleistung ein und schrieben Anzeigen.

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