Lehrlinge gesuchtIm Lebensmittelgewerbe in Rhein-Berg sind noch Hunderte Stellen frei

Lesezeit 2 Minuten
Freie Lehrstellen Gastro RB NGG

Wer sich für Mechatronik und IT interessiert, kann in der Gastro-Branche ebnso lernen.

Rhein-Berg – Mehr als 30 Prozent der Ausbildungsstellen im Rheinisch-Bergischen Kreis waren gut einen Monat nach dem Start des neuen Ausbildungsjahres noch nicht besetzt. Ende August hatten die Unternehmen noch 322 Lehrstellen zu vergeben, teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit.

Sie beruft sich dabei auf eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit mit. Bewerberinnen und Bewerbern, die noch auf der Suche sind, rät Manja Wiesner, Geschäftsführerin der NGG-Region Köln, sich in der Lebensmittelbranche umzusehen: „Vom Süßwarentechnologen bis zur Chemielaborantin – die Ernährungsindustrie bietet abwechslungsreiche Berufe bei solider Bezahlung.“

Rhein-Berg: 2100 Beschäftigte in der Lebensmittelindustrie

Die Lebensmittelindustrie gilt als viertgrößter Industriezweig in Deutschland. Mit rund 2100 Beschäftigten allein im Rheinisch-Bergischen Kreis sei die Branche ein „wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region“, so Manja Wiesner. „Wer hier lernt, hat später einen krisenfesten Job.“ Gefragt am Arbeitsmarkt sei insbesondere die Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Nach der Ausbildung sei eine Spezialisierung etwa für Getränke oder Tiefkühlwaren und eine Weiterbildung zum Industriemeister möglich.

Auch die Entwicklung bei der Digitalisierung mache die Berufe spannend. Wiesner: „Künstliche Intelligenz ist in der Ernährungsindustrie längst angekommen und steuert zum Beispiel Abläufe in der Lagerlogistik.“ Auch Jugendliche, die sich für Mechatronik und IT interessieren, hätten in der Branche beruflich Möglichkeiten.

Das könnte Sie auch interessieren:

Mehr Infos rund um die Berufsausbildung in der Ernährungsindustrie, im Gastgewerbe und im Lebensmittelhandwerk sowie Tipps und Hilfsangebote gibt es im Internet bei der NGG.

KStA abonnieren