Trotz anfänglicher Sorge verzeichnete der Einzelhandel ein zufriedenstellendes Ergebnis am zweiten Adventswochenende.
Bilanz im AdventNikolaustag sorgt im Einzelhandel in Rhein-Berg für stabile Umsätze

Dem Nikolaus sei Dank: Stabil waren die Umsätze im Einzelhandel auch aufgrund geputzter Schuhe, die befüllt werden wollten.
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Dass am vergangenen Samstag der Nikolaus bei den Kindern und dem ein oder anderen Erwachsenen die Stiefel gefüllt hat, freut nicht nur die Beschenkten, sondern auch die lokalen Händler im Rheinisch-Bergischen Kreis. So verzeichnete der Einzelhandel in der Region am zweiten Adventswochenende überwiegend stabile Umsätze und ein zufriedenstellendes Ergebnis, heißt es in einer Mitteilung der Geschäftsstelle Bergisch Gladbach des Handelsverbands Nordrhein-Westfalen – Rheinland.
„Der Nikolaustag ist ein wichtiger Teil des Weihnachtsgeschäfts und sorgt jedes Jahr für Umsatzimpulse“, sagt Marcus Otto, Geschäftsführer des Handelsverbands, weil sich die Menschen auf die Suche nach Nikolausgeschenken machen würden. Laut Handelsverband lagen an diesem Wochenende Spielwaren, Beauty- und Pflegeprodukte sowie weihnachtliche Dekoartikel und Bücher hoch im Kurs – bei Lebensmitteln waren es Feinkost und, traditionell zum Nikolausfest passend, Süßwaren.
Die besinnliche Stimmung konnte die Kauflaune der Menschen also noch nicht beleben
Einige Verbraucherinnen und Verbraucher hätten das zweite Adventswochenende auch schon für die Einkäufe zum Weihnachtsfest genutzt. Unter den vereinzelt für Heiligabend erworbenen Geschenken seien unter anderem Bekleidung sowie Uhren und Schmuck gewesen. „In zahlreichen Städten freute man sich auch über einen Frequenzschub an verkaufsoffenen Sonntagen und zu Veranstaltungen“, sagt Otto.
Trotzdem liegen die Erwartungen an das Weihnachtsgeschäft im Handel laut Handelsverband tendenziell etwas unter dem Vorjahresniveau. „Die besinnliche Stimmung konnte die Kauflaune der Menschen also noch nicht beleben“, teilt Isabelle Schiffer, Sprecherin der Geschäftsstelle, mit.
Händler hoffen auf die kommenden Adventswochenenden
Das scheint auch die Ergebnisse einer Umfrage über die vermutete Konsumentenstimmung, die der Handelsverband im Vorfeld durchgeführt hatte, zu bestätigen. In dieser gaben die befragten Unternehmen laut Handelsverband an, sie würden davon ausgehen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in der diesjährigen Adventszeit einen sensibleren Blick für Preise haben und dementsprechend geneigt sind, abzuwarten.
Mancherorts liege dementsprechend nun der Blick hoffnungsvoll auf den kommenden zwei Adventswochenenden sowie auf dem Endspurt kurz vor Weihnachten. Dem Einzelhandel in die Karten spielen könnte laut Handelsverband auch der Umstand, dass sich die Last-Minute-Käufe nicht nur aufs vierte Adventswochenende, sondern auch auf den darauffolgenden Montag und Dienstag sowie auf den Vormittag des 24. Dezembers, der auf einen Mittwoch fällt, verlängern.

