SchockanrufePolizei warnt vor Telefonbetrügern im Rheinisch-Bergischen Kreis

Lesezeit 1 Minute
Eine ältere Frau telefoniert mit einem schnurlosen Festnetztelefon.

Telefonbetrüger gaukeln Opfer häufig vor, dass ihre Angehörige einen Verkehrsunfall verursacht hätten.

Immer wieder versuchen Betrüger durch sogenannte Schockanrufe, Geld zu ergaunern. Zuletzt wurden fünf Menschen in Rhein-Berg angerufen.

Fünf sogenannte Schockanrufe in zwei Tagen vermeldet die Polizei für den Rheinisch-Bergischen Kreis. Glücklicherweise ist niemand von den Angerufenen auf die Masche hereingefallen.

Die Anrufer hätten behauptet, von der Polizei oder der Staatsanwaltschaft zu sein, teilt die Polizei mit. Sie erzählen den Opfern am Telefon, dass deren Kinder einen schweren Verkehrsunfall versucht hätten und sich auf einer Polizeiwache befänden. „Perfiderweise sind im Hintergrund tatsächlich oft weinende Personen zu hören, um die Geschichte noch glaubhafter erscheinen zu lassen“, teilt Tanja Höller von der Pressestelle der Polizei mit.

Rhein-Berg: Polizei rät zu Skepsis

Die Anrufer fordern dann meist eine hohe Geldsumme, damit der angebliche Sohn oder die angebliche Tochter freigelassen werden. Zuletzt sind eine Rösratherin (74), zwei Frauen (60, 61) und ein Mann (73) aus Burscheid und eine Wermelskirchenerin (65) angerufen worden. Die Anrufer forderten von ihnen Kautionen in mittlerer bis hoher fünfstelliger Summe.

Die Polizei rät: „Seien Sie immer misstrauisch, vor allem wenn von einer Notlage, welcher Art auch immer, die Rede ist. Überweisen Sie keine Geldbeträge an fremde Personen oder Konten und geben Sie keine Konto- oder Kartendaten heraus.“

Fragen zu dieser und zu ähnlichen Betrugsmaschen beantwortet die Polizei unter 02202/205444.

KStA abonnieren