Wegen Corona ein Jahr verschobenNächste Volkszählung kommt europaweit am 15. Mai

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Fußgängerzone Bergisch Gladbach 241221

Bergisch Gladbachs Fußgängerzone im Januar 2021.

Rhein-Berg – Nicht die christliche Heilige Nacht, sondern ganz profan der Tag der nächsten NRW-Landtagswahl ist der Stichtag für die nächste Volkszählung in Rhein-Berg und im Rest der Europäischen Union. Der „Zensus“, wie die Bevölkerungs-, Gebäude- und Wohnraumzählung offiziell heißt, soll alle zehn Jahre veranstaltet werden.

Zuletzt fand er allerdings 2011 statt, und er war der erste seit der Volkszählung 1987, die, damals noch in der alten Bundesrepublik, so viel Ärger gemacht hatte und in deren Zusammenhang das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung geboren worden war. Während 2011 tatsächlich gezählt wurde, kam es 2021 auf Grund der Corona-Pandemie zur Verschiebung ins Jahr 2022 mit dem Stichtag Wahltag 15. Mai.

Stichprobenbasis für Befragung der Bürgerinnen und Bürger

Vor Ort zuständig für die Volkszählung sind die Landkreise und kreisangehörigen Gemeinden. Sie richten Erhebungsstellen ein. Zum Zensus-Stichtag werden die amtlichen Einwohnerzahlen ermittelt, dabei werden Merkmale zu Bildungsgrad oder Berufstätigkeit der Befragten erfasst und Angaben zu Wohnungen und Gebäuden gewonnen.

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Anders als 1987 unter Kanzler Helmut Kohl oder im Jahre 0 unter Kaiser Augustus sollen aber nicht alle Bürger befragt werden, sondern, auf Stichprobenbasis, zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung. In Rhein-Berg betrifft das etwa 30 000 Personen und 5200 Adressen. (sb)

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