Kommentar zur FunkstilleMiteinander zu reden könnte der Rösrather Politik helfen

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Sommergespräch mit Bürgermeisterin Bondina Schulze

Zwischen den Rösrather Kooperationspartnern herrscht Funkstille.

Als Bürgermeisterin sollte sich Bondina Schulze von Unstimmigkeiten nicht leiten lassen, findet unser Autor. 

Mit der Kommunikation zwischen wesentlichen Akteuren in der Rösrather Politik und Verwaltung klappt es momentan ganz und gar nicht.

Zwischen CDU und Grünen, die zumindest offiziell Kooperationspartner im Stadtrat sind, fehlt es an Absprachen. Es ist der Eindruck einer weitgehenden Funkstille entstanden. Und auch Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne) sucht offenbar allzu häufig nicht das Gespräch – obwohl der direkte Austausch sicher vieles klären könnte.

Stadtrat: direkter Austausch könnte wohl vieles klären

Selbst auf eine Antwort per E-Mail lässt sie offenbar tagelang warten – auch wenn es sich um ein dringendes Anliegen eines Stadtratsmitglieds handelt, im Fall von Yannick Steinbach immerhin des Vorsitzenden einer Stadtratsfraktion. Dass sie sich im Fall von Steinbach öffentlich auf Facebook äußert und dem Antragsteller weiter nicht antwortet, ist aber nicht nur kommunikatives Versagen, sondern geradezu ein Affront.

Das hat sicher auch eine Vorgeschichte und mit Beziehungen zwischen den handelnden Personen zu tun, aber als Amtsträgerin sollte sich Schulze von möglichen früheren Misshelligkeiten nicht leiten lassen. In der Sache mag sie Recht haben, wenn sie feststellt, dass ein Anspruch auf das Absetzen eines Tagesordnungspunkts nicht besteht. Doch wird im Stadtrat immer wieder betont, es sei „guter Brauch“, eine gewünschte Vertagung zu beschließen – wenn eine Fraktion nachvollziehbarer noch Beratungsbedarf hat.

Das ist bei den umfangreichen Unterlagen zur Altvolberger Wiese sicher einleuchtend. Dass die Sache besonders eilt, ist nicht ersichtlich. Daher ist an alle Beteiligten zu appellieren: Sie sollten versuchen, miteinander zu reden.

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