AmtsinhaberDer CDU-Mann Marcus Mombauer ist seit 12 Jahren Bürgermeister in Rösrath

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Marcus Mombauer (CDU) ist seit zwölf Jahren der Chef im Rathaus. Er will mit Schwung weitermachen.

Marcus Mombauer (CDU) ist seit zwölf Jahren der Chef im Rathaus. Er will mit Schwung weitermachen.

Rösrath – Zwölf Jahre im Amt des Bürgermeisters hat Marcus Mombauer (CDU) in die Waagschale zu werfen. In dieser Zeit hat sich vieles in Rösrath positiv entwickelt. Etliche Projekte hat Mombauer mit angestoßen. „Der Bürgermeister ist vor allem Vermittler“, beschreibt er seine Rolle. Er sei im Gespräch mit vielen Rösrathern, könne Anregungen aufgreifen und auf Probleme reagieren.

„Ein Bürgermeister muss Menschen mögen“, sagt er zu seiner persönlichen Haltung, so könne er Brücken bauen. Vor diesem Hintergrund sei er auch ein „Freund der Runden Tische“. In der Tat kann er eine Vielzahl von Problemen nennen, bei denen die Stadt Rösrath eine solche Form des Dialogs anbot – dazu gehören die aktuellen Fluglärm-Probleme besonders in Kleineichen, die geplante Umgestaltung am Sülztalplatz, die Klimaschutz-Vorschläge des Vereins Lebenswertes Sülztal, aber auch das Projekt, Grundschulkinder nach ihren Wünschen zu fragen.

Die Stadt hat auf den Ruf nach Bürgerbeteiligung gehört

Dass es sich bei den genannten Themen um aktuelle Projekte handelt, weist auf eine Entwicklung hin: Die Stadt hat auf den Ruf nach Bürgerbeteiligung, der in den letzten Jahren immer wieder zu hören war, reagiert. Und so lobt Mombauer den Austausch am Runden Tisch mittlerweile als „moderne Ideenschmiede“.

Mit 42 Jahren erstmals ins Amt des Bürgermeisters gewählt, zeigt er sich mit inzwischen 54 Jahren immer noch hochmotiviert und aktiv. Allerdings habe er zu Beginn seiner Amtszeit 2008 „kein einziges graues Haar“ gehabt, stellt er gut gelaunt fest – inzwischen wäre das Zählen der grauen Haare mühsam.

Bei Schulen und Kitas werde das Angebot weiter ausgebaut

Der Einsatz habe sich aber gelohnt: Gemeinsame Rundgänge von Stadtwächtern und Polizei seien ein Beitrag zur Sicherheit, durch Frühjahrsputz und Beetpaten sei die Stadt sauberer, auch beim Zustand der Straßen gebe es Fortschritt. Bei Schulen und Kitas werde das Angebot weiter ausgebaut, auch wenn es angesichts der tendenziell steigenden Nachfrage gerade eben den Bedarf decke.

Als großen Erfolg sieht Mombauer den inzwischen ausgeglichenen Haushalt, auch wenn „glückliche Umstände“, insbesondere die positive wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre, dazu beigetragen hätten. Auch die Bedingungen für Engagement hätten sich gebessert, die Plattform Engagierte Stadt trage zur Vernetzung bei.

Mit dem Breitbandausbau sind inzwischen 90 Prozent erschlossen

Bei umweltfreundlichen Formen der Mobilität kann Mombauer ebenfalls auf Fortschritte verweisen, von der Infrastruktur für Pendler an Bahnhöfen bis zu Elektrotankstellen. Mit dem Breitbandausbau seien inzwischen 90 Prozent des Stadtgebiets für schnelles Internet erschlossen, der Rest folge bis 2024. Gegen Leerstände in Ladenlokalen engagiert sich der Rathauschef gern auch persönlich: „Wo ich vermitteln kann, mache ich das.“

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1966 in Bensberg geboren, lebt Mombauer seit 30 Jahren in Rösrath. Er ist zweifacher Vater und Großvater. Er hat Ausbildungen als Maurer und als Bürokaufmann abgeschlossen, war sechs Jahre Soldat auf Zeit – vier davon war er in im US-Staat Virginia stationiert, er brachte es zum Leutnant der Reserve. An der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung machte er den Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt. Von 1992 bis 2008 war er beim Landschaftsverband – im Personalwesen, als Personalratsvorsitzender und als Leiter von Fahrdienst und Fuhrparks.

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