GlasfaserausbauSo steht es um das schnelle Internet in Rösrath

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Glasfaserausbau Roesrath

Kampagne fürs Breitband: Bürgermeisterin Bondina Schulze mit Vertretern von Deutscher Telekom und Deutscher Glasfaser. 

Rösrath – Einen Überblick über die aktuellen Projekte zum Breitbandausbau hat die Stadtverwaltung erstellt. Es gibt im Stadtgebiet zwei öffentlich geförderte Projekte, die der Rheinisch-Bergische Kreis steuert, und mehrere Interessenten für einen Breitbandausbau auf privatwirtschaftlicher Basis. Beim privatwirtschaftlichen Ausbau fehlt es aber noch an Haushalten, die Verträge mit den Unternehmen abschließen.

Im Zuge des ersten Bundes-Förderprojekts sind bereits alle Schulen außer dem Freiherr-vom-Stein-Schulzentrum mit Glasfaser-Anschlüssen versorgt, der Anschluss des Schulzentrums soll „in Kürze“ folgen. Nach den Schulen stehen weitere „Versorgungsbereiche“ an. Der anvisierte Abschluss des Projekts bis Ende März 2023 ist voraussichtlich nicht zu schaffen, die Stadt rechnet mit einer Verlängerung der Tiefbauarbeiten bis Ende Mai 2023.

Rösrath: Zweites Förderprojekt steht in den Startlöchern

In den Startlöchern ist unterdessen das zweite Bundes-Förderprojekt, das Verfahren zur Auftragsvergabe soll bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Ziel des Förderprojekts ist es, noch verbleibende unversorgte Bereiche abzudecken. Es ist laut Stadt zu erwarten, dass der Ausbau etwa drei Jahre dauert, also mindestens bis Ende 2025.

Schneller könnten die privatwirtschaftlichen Angebote greifen, sofern genügend Haushalte mitmachen. In Kleineichen, wo der Anbieter Novanetz einen eigenwirtschaftlichen Ausbau umsetzen will, fehlten Ende Juli noch 150 bis 200 Produktverträge, um das Projekt starten zu können. „Ob es zu einem Ausbau durch Novanetz kommt, ist derzeit nicht absehbar“, stellt die Stadtverwaltung fest. Sie rechnet aber damit, dass sich das noch in diesem Jahr entscheidet.

Novanetz plant Vorvermarktung für Forsbach

Unabhängig von dem Ergebnis in Kleineichen will Novanetz aber bereits im September beginnen, für einen privatwirtschaftlichen Ausbau in Forsbach zu werben: Das Unternehmen will die „Vorvermarktung“ beginnen – wenn genügend Haushalte private Verträge für Telefonanschluss und Internet abschließen. Sobald 40 Prozent der Haushalte mitmachen, wird das Projekt rentabel.

Auch in Hoffnungsthal ist ein privatwirtschaftlicher Ausbau anvisiert, dort hat die Stadt eine Vereinbarung mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser abgeschlossen. Die Vorvermarktung soll im August oder September anlaufen und bis Mitte Dezember dauern. Beteiligen sich genügend Haushalte, soll ein rascher Ausbau folgen: Bis Ende 2023 könnte das Projekt abgeschlossen sein.

Anders ist die Situation in Rösrath-Mitte. Dort steht fest, dass die Telekom im Auftrag des Unternehmens Glasfaser Plus einen Ausbau vornehmen wird. Er ist in Rösrath und Rambrücken geplant und soll nicht vom Ergebnis der Vorvermarktung abhängig gemacht werden. Eine Vorvermarktung durch die Telekom soll aber stattfinden. Die Arbeiten sollen bis Ende 2023 abgeschlossen sein.

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