Wahlbeteiligung geringer als 2017Zehn Prozent weniger Rhein-Berger gingen wählen

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Deutlich weniger Zulauf als sonst hatten die Wahllokal am Wahlsonntag wie hier in Overath-Heiligenhaus.

Deutlich weniger Zulauf als sonst hatten die Wahllokal am Wahlsonntag wie hier in Overath-Heiligenhaus.

Rhein-Berg – 61,03 Prozent Wahlbeteiligung im Wahlkreis 21 (Bergisch Gladbach/Rösrath), 61,83 Prozent im übrigen Kreisgebiet (Wahlkreis 22) – damit lag die Wahlbeteiligung bei dieser Landtagswahl rund zehn Prozentpunkte unter der der vergangenen Landtagswahl im Jahr 2017.

Während sonst die meisten Menschen morgens wählen gehen, wie Kreiswahlleiter Dr. Erik Werdel aus Erfahrung weiß, hatte offenbar hat das gute Wetter am Wahlsonntag auch am Nachmittag einige Wahlberechtigte zum Spaziergang ins Wahllokal animiert. „Jetzt haben wir heute Nachmittag sogar schon zwei Stimmabgaben mehr als am Vormittag“, vermeldet eine Wahlvorstandsmitarbeiterin um kurz nach 17 Uhr in einem der Wahllokale in Overath-Heiligenhaus.

Vermutungen, wie es zu der Wahlbeteiligung kam

Besondere Vorkommnisse habe es bei der Landtagswahl nicht gegeben, bilanziert Kreiswahlleiter Werdel am Abend im Kreishaus: „In den Wahllokalen lief alles reibungslos.“ Unter den Politikern, die im Kreishaus die Wahlergebnispräsentation für Rhein-Berg verfolgten, überlegten viele unterdessen am Wahlabend, worauf die geringere Wahlbeteiligung zurückzuführen sei.

„Es gab ja auch nur ganz wenige öffentliche Veranstaltungen“, weist Grünen-Kandidat Jürgen Langenbucher auf die fehlenden Präsentationsmöglichkeiten hin.

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„Wahrscheinlich haben aber auch viele andere Themen, nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine, einfach das Thema Landtagswahl überlagert“, vermutet SPD-Kreisparteivorsitzender Marcel Kreutz.

Den Sozialdemokraten schadet eine geringe Wahlbeteiligung in der Regel am meisten.

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