Bewohner evakuiertChemie-Einsatz in Bedburg wird am Mittwoch fortgesetzt

Feuerwehrleute, teilweise in speziellen Schutzanzügen, arbeiten an der Gefahrenstelle.
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Bedburg – Ein Rauchmelder in einem Einfamilienhaus in der Gartenstraße alarmierte am späten Dienstagabend die Feuerwehr. Bewohner waren keine im Haus. Durch ein Fenster, so berichtete Einsatzleiter Guido Garbe, habe man sich Zutritt ins Haus verschaffen müssen.
Feuer und Rauch wurden jedoch nicht festgestellt, dafür jedoch Unmengen an Kanistern mit bisher unbekannten chemischen Substanzen. ABC-Alarm wurde ausgelöst.
50 Einsatzkräfte vor Ort
Wenig später waren rund 50 Einsatzkräfte vor Ort. „Die 50 und 20 Liter-Kanister aus Kunststoff und Metall stehen im Keller des Hauses aber auch im Hof und in der Garage“, berichtete Garbe. Noch wisse man keine genaue Zahl. „Aktuell versuche wir herauszufinden was genau sich in den Kanistern befindet und wie gefährlich die Subtanzen sind“, erklärte Garbe.Laut der Beschriftung der Kanister könnte es sich um verschiedene Säuren handeln.

Einsatzkräfte der Feuerwehr in Bedburg
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Die Gegend wurde weiträumig abgesperrt, die Nachbargebäude mussten evakuiert werden. Gegen 1:30 Uhr in der Nacht wurde der Einsatz abgebrochen. Die Bewohner der angrenzenden Wohnhäuser durften zurück in ihre Häuser. Die Kanister blieben erst einmal im Gebäude. „Wir haben in der Nacht keine Fachfirma gefunden, die die Chemikalien übernommen haben“, erklärte Garbe. Die Suchen laufe jedoch weiter. Das Gebäude sei nun versiegelt.
Der Einsatz wird am heutigen Mittwochvormittag vorgesetzt. Ein Chemiker soll dann auch zur Beratung hinzugezogen werden.