Viele UmzügePaar aus Bedburg feiert Goldhochzeit und schaut auf bewegtes Leben zurück

Lesezeit 2 Minuten
Das Hochzeitspaar lächelt in die Kamera.

Seit 50 Jahren sind Ingrid und Siegfried Spitzer aus Bedburg-Kasterverheiratet.

Das Paar Ingrid und Siegfried Spitzer aus Bedburg-Kaster schaut auf ein bewegtes Eheleben zurück, das von vielen Umzügen geprägt wurde. Zusammen überstanden sie alle Hürden. Nun feiern die Jubilare Goldhochzeit.

Siegfried Spitzer hatte 1970 als Jugendvertreter seines Arbeitgebers eine Jugendfahrt zur Kriegsgräberfürsorge nach Frankreich organisiert. Seine spätere Frau Ingrid nahm als Auszubildende an der Reise teil. Bei Ausflügen verliebten sich die beiden ineinander. Zwei Jahre später heiratete das Paar und feiert am Donnerstag, 17. November, Goldhochzeit.

Ehefrau arbeitete im Bedburger St.-Hubertus-Krankenhaus

Das bewegte Leben beider, das von vielen Ortswechseln geprägt ist, begann in unterschiedlichen Stadtteilen von Salzgitter. Ingrid Spitzer (69), geborene Resmer, machte eine Ausbildung zur Bürokauffrau bei einem Waggonbau-Unternehmen.

Das Jubelpaar im Porträt auf seiner Hochzeit.

Die Hochzeit des Bedburger Paares fand 1972 in Salzgitter statt.

Bis 1977 arbeitete sie als Sekretärin im selben Lübecker Hüttenwerk, in dem auch ihr Mann beschäftigt war. Nach der Familienzeit war sie von 1992 bis 2016 in der Patientenaufnahme des Bedburger St.-Hubertus-Krankenhauses im Schichtdienst tätig.

Siegfried Spitzer (73) wurde zunächst Maschinenschlosser im Hüttenwerk in Salzgitter, qualifizierte sich nach dem Fachabitur dann zum Werkstofftechniker und arbeitete beim Stahlwerk Peine, ab 1975 in gleicher Position in Lübeck. „Zwei Jahre später suchte Rheinbraun per Inserat einen Werkstofftechniker“, erinnert sich Siegfried Spitzer.

1983 wurde das Haus in Bedburg-Kaster gekauft

In der Hauptwerkstatt Grefrath arbeitete er, bis er 2002 in Vorruhestand ging. Nach der Hochzeit in Salzgitter und den Jahren in Lübeck wohnte das Paar in Kerpen-Brüggen, dann in Frechen-Habbelrath. 1983 kaufte die Familie, zu der dann auch zwei Töchter gehörten, das neu erbaute Haus an der Königsberger Straße, wo beide bis heute leben.

Auch die Töchter mit inzwischen fünf Enkelkindern wohnen in der Nähe. „Ich koche gern und treibe viel Sport“, sagt Ingrid Spitzer. Ihr Mann singt seit zwei Jahrzehnten als Tenor, zunächst im Kölner Polizeichor, dann im Bedburger Shanty-Chor, wo er auch im Vorstand aktiv ist und gelegentlich an der Trompete den Gesang begleitet. Die Jubilare waren als Tanzpaar aktiv in einem privaten Freundeskreis, der von einer Tanzlehrerin trainiert wurde.


Das Eherezept

Sie sagt: „Wir haben immer viel gemeinsam unternommen, viele Menschen getroffen und unser Leben aktiv gelebt, um uns an den neuen Wohnorten einzuleben. Die Umzüge haben uns gutgetan.“

Er sagt: „Es war immer abwechslungsreich in unserer Beziehung. Wir mussten immer organisieren, das hat uns zusammengeschweißt. Wir stimmen immer alles miteinander ab. Es muss immer ein Wir sein.“

KStA abonnieren