Ohne KunststoffgranulatBedburger Kunstrasenplatz erhält neuen Belag

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Der Kunstrasenplatz des SC Borussia Kaster-Königshoven erhält einen neuen Belag, der ganz ohne Kunststoffgranulat auskommt.

Der Kunstrasenplatz des SC Borussia Kaster-Königshoven erhält einen neuen Belag, der ganz ohne Kunststoffgranulat auskommt.

Bedburg-Kaster – Der Veteran unter den Kunstrasenplätzen ist runderneuert worden. Im Jahr 2009 ließ die Stadt Bergheim auf dem Gelände des SC Borussia Kaster-Königshoven die Anlage bauen – es war der erste Kunstrasenplatz im Nordkreis, er kostete damals 670.000 Euro.

Nun aber hatten dem künstlichen Grün vier heiße Sommer arg zugesetzt. Die Hitze ließ das Kunststoffgranulat verklumpen, Spielern drohte auf dem unebenen Platz Verletzungsgefahr. „Ich musste die Klumpen regelmäßig aufsammeln“, sagt Gerd Wieland vom Fußballverein.

Kunststoffgranulat vermutlich bald verboten

Da der Belag selbst auch schon recht verschlissen war, entschied sich die Stadt für einen kompletten Austausch. Die Arbeiten stehen bereits kurz vor dem Abschluss. Großer Vorteil des neuen Belags: Er kommt ganz ohne Kunststoffgranulat aus, das voraussichtlich ohnehin bald von der EU verboten wird.

Verfüllt wird mit Sand.

Verfüllt wird mit Sand.

Wann das Verbot von Kunststoffgranulaten kommt, ist noch nicht abzusehen, voraussichtlich aber im nächsten Jahr. „Der Rat der Stadt Bedburg hat jedoch bereits beschlossen, dass bei uns auf keinen Fall mehr Kunststoffgranulat verwendet wird“, sagt Laura Berndt von der Bedburger Stadtverwaltung. Aus diesem Grund werde der Belag, der in Kaster erneuert wird, auch schon mit einer Sandverfüllung hergestellt. „Die Halme des neuen Kunstrasens sind sehr engmaschig vernäht, sodass der neue Belag umweltschonend nur mit Sand verfüllt wird.“

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Für das nächste Jahr ist zudem der Neubau eines Kunstrasens auf der Fläche des benachbarten Naturrasens geplant. Die Kosten für die Umwandlung sind laut Berndt mit 950 000 Euro veranschlagt.

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