Die AfD verurteilt eigenen Angaben zufolge die Absagen von Petra Eßer (SPD) und Uwe Ulbrich (Grüne) an einer Bürgerversammlung im Pfarrheim der Kirche St. Remigius in Bergheim. Sie sieht darin einen „Ausdruck der Intoleranz und der Verweigerung des demokratischen Dialogs“, teilte ein Sprecher mit am Mittwoch (27. August) mit.

Die Veranstaltung sollte eine Plattform für den offenen Austausch von Meinungen und Argumenten bieten, unabhängig von politischen Differenzen, heißt es in der Pressemitteilung. Und weiter: „Die Absagen der SPD und Grünen sind ein Versuch, die AfD zu isolieren und ihre Positionen zu delegitimieren, anstatt sich inhaltlich mit ihnen auseinanderzusetzen.“

Die AfD begrüße die Haltung von Hermann-Josef Falterbaum (CDU), der an der Veranstaltung teilnehme. Dies sei „ein Zeichen der Bereitschaft zur Auseinandersetzung und des Respekts vor dem demokratischen Prozess“.

Ulbrich hatte seine Absage damit begründet, dass die AfD von Spaltung und Provokation lebe und eine solche Veranstaltung der Partei eine Möglichkeit zur Normalisierung biete. Ähnlich hatte sich die SPD geäußert. Man mache sich unglaubwürdig, wenn man sich auf Bundesebene für ein AfD-Verbotsverfahren einsetze, sich auf kommunaler Ebene aber mit AfD-Vertretern an einen Tisch setze.

Kai Faßbender von der Aktionsgemeinschaft sagte: „Es tut uns leid, dass wir diese Absagen erhalten haben, die in Kenntnis dessen erteilt wurden, wer bereits alles zugesagt hatte. “ Er setzt sich dafür ein, dass es nach Aufgabe der Remigius-Grundschule einen Neubau im Bergheimerdorf geben müsse. (jtü/dv)