„Du heißt jetzt Harald“, beschließt Tierheimleiterin Heike Bergmann spontan, als sie den imposanten Hahn aus seinem WG-Zimmer auf ihren Arm setzt. Der legt, scheinbar skeptisch, seinen Kopf schief, beäugt die Umgebung und setzt zum Fluchtversuch an, legt sich dann aber fürs Foto stolz in die Brust.

Harald und sein Kollege Dirk leben seit Kurzem im Bergheimer Tierheim. Beide Hähne waren vor einer Vogelfachpraxis ausgesetzt worden. Eine Tierarzthelferin hatte sie eingefangen und ins Tierheim Niederaußem gebracht. Hähne würden recht oft ausgesetzt, etwa auf Wanderparkplätzen. Denn sie sind laut. Dann beschwerten sich die Nachbarn und die Besitzer entledigten sich der Tiere. So sei es oft, weiß Bergmann.

Bergheim: Hahn Harald würde sich unter fünf bis acht Hühnern wohlfühlen

Wer Harald oder Dirk aufnehmen möchte, sollte sich deshalb im Klaren sein, „dass es morgens kräht“, betont Bergmann achselzuckend. Das sei aber doch auch viel schöner als etwa Fluglärm. Sowohl Harald als auch Dirk brauchen je eine Gruppe Hühner um sich. Harald würde sich unter fünf bis acht Hühnern wohlfühlen, noch besser seien natürlich zehn Hühner. Da jeweils nur ein Hahn gehalten werden sollte, damit es nicht zu Kämpfen komme, werden die beiden getrennt vermittelt.

Tierschutz

Das Bergheimer Tierheim begrüßt seine Gäste jetzt in einem neuen Café

Von

Petra Nova

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Wer Platz und Interesse hat – und vielleicht sogar weit weg vom nächsten Nachbarn lebt – kann sich für Harald oder Dirk beim Tierheim Bergheim unter 022714824126 melden. Weitere Informationen hier.