Finale der Frauenfußball-EMFußballerinnen aus Bergheim kritisieren Schiedsrichterin

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Diese Spielszene sorgte für Diskussionen: Der Videoschiedsrichter überprüfte ein mögliches Handspiel von Englands Leah Williamson (rechts). Einen Elfmeter gab es nicht.

Bergheim – Beim Endspiel der Europameisterschaft scheiterten sie dann doch: Nach einer kämpferischen Partie unterlag die deutsche  Fußballnationalmannschaft der Frauen  knapp  den englischen Gegnerinnen. Chloe Kelly beendete den Traum der Deutschen vom Europameistertitel in der 110. Minute mit dem 2:1. Auch bei den Fußballerinnen im Kreis hinterließ die Niederlage einen bitteren Nachgeschmack. Martha Althof und Lena Heepe, Nachwuchsspielerinnen des FFC Bergheim, haben eine klare Meinung zum Finalspiel gegen England.

„Die Schiedsrichterin hat nicht die richtigen Entscheidungen getroffen“, sagt Heepe. „Nach einer Ecke in der ersten Halbzeit hätte es zum Beispiel einen Elfmeter für die deutsche Mannschaft geben müssen.“ Englands Verteidigerin Leah Williamson hatte in der 26. Minute den Ball mit dem Arm gespielt. Die Schiedsrichterin aber sah kein Handspiel – für Heepe, die beim FFC auf den Positionen Sturm und Abwehr spielt, ein großes Ärgernis. Heepe und ihre Kollegin mutmaßen gar, dass Kateryna Monzul parteiisch war.

Mehr Druck mit Alexandra Popp

Martha Althof sieht aber auch Probleme bei den deutschen Spielerinnen: „Es sind ein paar Fehler aufgetreten, vor allem viele Fehlpässe. Aber es gab auch einige gute Chancen.“ Im Finalspiel haben sowohl Althof als auch Heepe Alexandra Popp vermisst. „Vielleicht hätte sie keinen großen Unterschied gemacht. Aber vorne hätte es zumindest mehr Druck gegeben“, sagt Althof. So waren es die Engländerinnen, die mit ihrem Vorwärtsspiel in der zweiten Halbzeit das Match dominierten.

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Für Althof ist allerdings klar: Die Frauen-Nationalmannschaft hat selbst ohne Sieg Großes erreicht. Das kämpferische Auftreten der Frauen schürt bei der Bergheimerin Hoffnung: „Ich wünsche mir, dass sie bei der nächsten Weltmeisterschaft auch zeigen, was sie können.“

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