„Das Buch war jahrelang in meinem Kopf“Bergheimerin veröffentlicht neue Geschichten

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Maria Segschneider, in Bergheim-Glessen lebende Künstlerin, hat ein weiteres Buch geschrieben: „Das Salz in meiner Lebenssuppe“.

Bergheim-Glessen – Wissen Sie, wie schwer es sein kann, in Bergheim einen Kammerjäger zu finden? Maria Segschneider weiß es. Zumindest berichtet sie davon in einer kurzweiligen Geschichten in ihrem neuen Buch. „Salz in meiner Lebenssuppe“ heißt der Band, in dem die in Glessen lebende Künstlerin 28 eigene Geschichten zusammengeführt hat.

Geschichten unter Literaturfreunden entstanden

Geschrieben mit viel Herz, Leichtigkeit und Humor hat Segmüller alltägliche Begebenheiten in kleine Prosastücke umgewandelt. Segmüller, 1959 als Maria-Theresia Bittner in Bergheim geboren, ist seit sechs Jahren Mitglied der Gruppe „Schreibstoff“ des Journalisten Jürgen Streich in Frechen-Königsdorf. Dort lesen die Literaturfreunde einander ihre Texte vor und sprechen darüber. Dort sind auch die 28 Geschichten entstanden, die Segmüller jetzt veröffentlicht hat. „Das Buch war jahrelang in meinem Kopf“, sagt sie.

Segschneider ist eine gläubige Frau. „Jesus ist immer mal wieder da, also im Buch, aber nicht aufdringlich, ich habe versucht, eine gute Mischung zu finden, die auch Menschen anspricht, die dem Glauben nicht so nahe stehen wie ich.“

Freude und Freundlichkeit sprechen aus jeder Zeile, ob bei der warmherzigen Begegnung mit dem Hähnchenverkäufer, der ihr aus Dank für ein Bonbon eine Keule schenkt, oder in der letzten Begegnung mit ihrer Freundin Brigitte vor deren Tod: „Ich erzähl Dir das Blaue vom Himmel!“

Neues Werk in drei Monaten geschrieben

Mit ihrem Schreibprozess sei es wie bei ihrer Malerei. „Das muss direkt passieren“, wenn ihr etwas einfalle. Auch wenn die Geschichten über Jahre entstanden seien, sei das Buch in nur drei Monaten fertig gewesen, erinnert Maria Segschneider sich. Zu den Texten hat sie 42 Bilder gestellt. Claudia Moritz-Marten war für das Layout zuständig, deren Mann Hans-Paul fürs Redigieren. „Es hat Spaß gemacht, zu sehen, wie alles zusammenwuchs“, sagt die Künstlerin.

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2020 war Segschneiders erstes Buch „Frau baut Haus – Lebenstheater kurz vor 60 für die Liebe“ erschienen. 40 Bücher des aktuellen Bandes habe sie bereits verschenkt, teilweise mit überwältigenden Rückmeldungen. Das Buch sei „eine Kostbarkeit“, habe ihr eine Frau geschrieben. Maria Segschneider plant Lesungen im „Café Verweilchen“ an der Hauptstraße in Bergheim – Segschneider ist die Eigentümerin des Hauses – und in der Frechener Stadtbücherei.

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