100 Ahornbäume anfälligHartnäckiger Pilzbefall auch für Menschen gefährlich

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Entlang des Höhenwegs in Brühl-Heide müssen rund 100 Ahornbäume gefällt werden.

Entlang des Höhenwegs in Brühl-Heide müssen rund 100 Ahornbäume gefällt werden.

Brühl-Heide – Oberhalb des Fußballplatzes des FC Viktoria Gruhlwerk werden zahlreiche Bäume gefällt. Entlang des Höhenwegs seien rund 100 Ahornbäume von einer Pilzerkrankung betroffen und so geschwächt, dass herabfallende Äste zur Gefahr für Spaziergänger geworden seien, teilte die Verwaltung mit.

„Mehrere Gutachter haben die Bäume untersucht. Leider führt kein Weg an der Fällung vorbei“, erklärt Markus Jouaux von der Abteilung Liegenschaften. Die Ahornbäume leiden an der so genannten Rußrinden-Krankheit. Diese wird durch Sporen eines Pilzes hervorgerufen und schädigt ausschließlich Ahornbäume. Begünstigt wird der Befall von Trockenheit und Hitze. Zu erkennen ist die Erkrankung an kahlen Baumkronen, einer rissigen Rinde und einem schwarzen, staubigen Belag am Stamm.

Stattdessen heimische Gewächse

Die Sporen des Pilzes sind für den Menschen gefährlich. Ein längerer Aufenthalt in der Nähe stark betroffener Bäume kann Atembeschwerden und sogar Entzündungen der Lungenbläschen auslösen, die von Reizhusten, Fieber, Atemnot und Schüttelfrost begleitet sind. Auch das ist ein Grund für das konsequente Handeln der Stadtverwaltung.

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Anstelle der Ahornbäume sollen nun heimische Gewächse gepflanzt werden, die mit den offenbar immer häufigeren trockenen Sommermonaten besser zurechtkommen. Die teils alten Eichen entlang des Höhenwegs sind nicht von der Krankheit betroffen und können stehen bleiben.

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