„Laufen für alle“Brühler Turnverein hält 23. Stadtlauf ab

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Läufer beim Brühler Stadtlauf

Das größte Feld der Läufer startete zur 10 Kilometer Strecke, die teilweise durch den Schlosspark führte.

Beim 23. Stadtlauf des Brühler Turnvereins war die Teilnehmerzahl zwar gering, dennoch setzt die Veranstaltung ein positives Signal.

Etwa 50 Kinder und Jugendliche sowie über 200 Erwachsene starteten am Samstagnachmittag am Brühler Markt zum 23. Stadtlauf des Brühler Turnvereins (BTV). Zur ersten Präsenzlaufveranstaltung seit 2019 seien diesmal viel weniger Läufer als sonst gekommen, zog der sportliche Leiter der Leichtathletikabteilung, Sebastian Spilles, Bilanz.

Das sei vermutlich der Corona-Zwangspause geschuldet, das Laufereignis sei vielen Läufern nicht mehr präsent, und diesmal falle der letzte Samstag im Mai ausgerechnet auf das Pfingstwochenende, sagte Spilles. Leider hätten auch Sponsoren ihre Unterstützung zurückgezogen, was die Finanzierung schwierig mache, beklagte Spilles. Nicht einmal ein Fest für die rund 50 Helferinnen und Helfer sei diesmal drin.

Aber der 23. Stadtlauf setze dennoch ein gutes Signal. „Wir machen weiter mit unserem Lauf für Breitensportler, auch im nächsten Jahr.“, sagte er. Ermunternde Worte für die Vereinsmitglieder fand auch die stellvertretende Bürgermeisterin Pia Reegh bei der Siegerehrung der jungen Starter.

Kinder sammeln beim Stadtlauf erste Erfahrungen

Der Lauf über 400 Meter ging über den Marktplatz und wurde von viel Publikum gesäumt, das vor allem die jungen Starter anfeuerte. Für viele Kinder war es die Gelegenheit, erste Erfahrungen in einem Laufwettbewerb zu sammeln. Bei den Kindern bis sechs Jahren war es die sechsjährige Anna Rossbach, die als erste ins Ziel lief. Erst kürzlich sei die Tochter dem THC Brühl beigetreten, denn sie mache eigentlich alles „im Sprint“, scherzten die Eltern Max und Simone. Die Familie wollte den erfolgreichen Lauf Annas mit einem „großen Eis“ feiern.

Reizvoll waren die Runden zu zehn und fünf Kilometern für die Erwachsenen, denn sie führten teilweise durch den Schlosspark. Hier fänden die Läufer auf Splitt zwar keinen Untergrund für persönliche Bestleistungen, erläuterte Sebastian Spilles, aber der Akzent liege ohnehin auf „Laufen für alle“ - auf das Anheuern von Spitzenläufern werde daher verzichtet.

Seine besten Zeiten lägen ohnehin schon eine Weile zurück, sah Hans Werner Wüst die Sache gelassen. Die Leistungskurve sinke ab 50 Jahren ohnehin unweigerlich ab, da könne man noch so viel trainieren. Im besten Fall biete die Strecke im Schlosspark ein wenig Schatten. Der 72-jährige aus Köln lief im größten Starterfeld bei der Zehn-Kilometerstrecke mit.

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