WorkshopBürgerinnen und Bürger in Brühl wünschen sich Tempo 30 in der ganzen Stadt

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Die Bürgerinnen und Bürger schauen im Workshop auf eine Leinwand.

Von wahllos ausgewählten etwa 60 Personen waren gut 50 Bürgerinnen und Bürger zum Workshop nach Brühl gekommen.

50 Bürgerinnen und Bürger haben am Samstag in Brühl Ideen für ein neues Mobilitätskonzept der Stadt gesammelt. Geschwindigkeitsbegrenzungen und mehr Sicherheit für Fahrradfahrer waren wichtige Wünsche.

Auf Platz eins der Prioritätenliste der Brühler Bürger steht der Wunsch nach einem durchgängigen und konsistenten Fahrradverkehrsnetz mit einer räumlichen Trennung von Fuß- und Autoverkehr. Bürgerwunsch ist zudem, dass in ganz Brühl, auf allen Straßen, Tempo 30 durchgesetzt wird und dass das Brühler und das überörtliche Fahrradwegenetz ausgebaut werden.

Es war ein langer Vormittag für die gut 50 Bürgerinnen und Bürger, die am Samstag zu Gast bei der Stadt Brühl und der Gesellschaft für Bürgergutachten waren. Per Zufallsziehung wurden sie für den Bürgerworkshop zur künftigen Mobilität 2035 ausgewählt. Ziel des Workshops war es, Leitsätze zu erarbeiten, die aufzeigen, wie das Verkehrssystem der Schlossstadt in der Zukunft aussehen könnte.

Große Ziele für Mobilität in Brühl

Schon um acht Uhr startete die erste Arbeitsgruppe im „Brüneo Coworking Space“. Die zweite Arbeitsgruppe, die sich mit genau demselben Thema beschäftigte, kam zwischen neun Uhr und 14 Uhr dort zusammen. „Es ging uns nicht darum, bereits ganz konkrete Maßnahmen, beziehungsweise kleine Einzelziele zu erarbeiten“, erklärte Henning Korte, Leiter der Abteilung ÖPNV, Mobilität und Verkehr der Stadt Brühl. Vielmehr sollte ausgearbeitet werden, was das große Ziel für die Mobilität in Brühl sein könnte und was nötig sei, um dieses große Ziel zu erreichen.

Deutlich wurde bei den Diskussionen und Gesprächen auch, dass sich die Brühler viel mehr Sicherheit und gegenseitige Rücksichtnahme auf den Straßen wünschen. Im Frühjahr ist nun eine Fortsetzung der Veranstaltung geplant. Online sollen sich dabei allerdings alle Brühler Bürger einbringen können. Korte hoffe, dass es nach den Sommerferien dann bereits im Ausschuss für Verkehr und Mobilität zur Abstimmung des Konzepts kommt, bevor anschließend auch der Rat darüber entscheidet.

Wegen der Fördermittel in Höhe von 80 Prozent sei es wichtig, dass die Entscheidung über Brühls Mobilitätskonzept bis zum Jahresende 2023 von den politischen Gremien beschlossen sei.

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