Geduldsprobe für AutofahrerDarum wird der Kreisverkehr in Brühl-Badorf später als geplant fertig

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt eine Baustellenampel und eine verengte Fahrspur: Die Arbeiten zur Errichtung des neuen Kreisverkehrs an Alte-Bonnstraße und Otto-Wels-Straße werden länger dauern, als ursprünglich geplant.

Die Arbeiten zur Errichtung des neuen Kreisverkehrs an Alte-Bonnstraße und Otto-Wels-Straße werden länger dauern, als ursprünglich geplant.

Ursprünglich sollten die Arbeiten Ende September 2023 abgeschlossen werden. Doch die Arbeiten wurden ausgebremt. Das sind die Gründe.

Der Bau des Kreisverkehrs an der Einmündung der Otto-Wels-Straße in die Alte-Bonnstraße (L183) wird nicht so schnell wie ursprünglich geplant vollendet. Beim Baubeginn im Oktober 2022 waren die Verantwortlichen in der Verwaltung noch von einer Fertigstellung Ende September ausgegangen. Inzwischen rechnet man mit Ende November oder Anfang Dezember.

Die Ursachen für die Verzögerung sind laut Stadt vielfältig. „Zu hoch verlegte Telekommunikationsleitungen“ bremsten den Ablauf ebenso wie „krankheitsbedingter Personalausfall“ und eine „teilweise schwierige Materialverfügbarkeit“.

Die Situation an der Bonnstraße soll neu bewertet werden

Mit Einbruch des Winters soll wieder freie Fahrt auf der stark frequentierten Strecke möglich sein. Noch regelt eine Behelfsampel den Verkehr. Weil dieser auf eine Spur beschränkt ist, werden Autofahrer in Hauptverkehrszeiten immer wieder auf eine Geduldsprobe gestellt. Zudem ist die Zufahrt in die Otto-Wels-Straße (Kreisstraße 7) gesperrt. Wer die Gesamtschule erreichen will, muss diese seitdem von der Bonnstraße aus anfahren.

Auch die Bewohner des Neubaugebiets an der Agnes-Decker-Straße erreichen ihr Zuhause ausschließlich von Osten, also von der Bonnstraße aus. Sobald der neue Kreisel fertig gestellt ist, wird die Stadt in Zusammenspiel mit dem Rhein-Erft-Kreis auch die Situation an der Bonnstraße in Schwadorf in den Blick nehmen.

Der Weg zu Tempo 30 ist nach wie vor ein weiter

Anwohner fordern seit langer Zeit Tempo 30 auf der Strecke. Noch hat allerdings der Kreis dort das Sagen, und noch gilt die Ortsdurchfahrt als Straße des überörtlichen Verkehrs, was Tempo 30 nur in Ausnahmesituationen ermöglicht.

Mit der Fertigstellung des unweit gelegenen Kreisverkehrs verliert die Route durch Schwadorf ihre überörtliche Bedeutung. Dann ergibt sich für Kreis und Stadt die Chance, die Bezirksregierung von einem Wechsel der Zuständigkeit in städtische Hände zu überzeugen und letztlich den Weg für Tempo 30 in Schwadorf freizumachen.

KStA abonnieren