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GlasfaserausbauHier erhalten weitere 5800 Haushalte in Brühl Zugang zum schnellen Internet

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Zu sehen sind Arbeiter, die Westen mit der Aufschrift „Glasfaser“ tragen.

Der Ausbau von Glasfaserleitungen für ein schnelles Internet schreitet in Brühl voran. Einige Gewerbebetriebe müssen sich jedoch noch länger gedulden.

Im Süden der Stadt haben bereits 12.000 Haushalte die Chance, sich an das Glasfasernetz anschließen zu lassen. Dabei wird es nicht bleiben.

Marco Lohmeier, Regionalmanager der Deutschen Telekom, begann mit den guten Nachrichten. Im Brühler Süden und der Innenstadt ist der Glasfaserausbau nahezu vollendet. 107 Netzverteiler sorgen dort dafür, dass rund 12.000 Haushalte die Möglichkeit haben, sich an das Glasfasernetz anschließen zu lassen. Dafür ist der Abschluss entsprechender Verträge nötig. „Das Ausbaugebiet ist in der Vermarktung“, erklärte Lohmeier im städtischen Hauptausschuss.

Fortgeschritten sei auch der Ausbau im zentralen Teil des Brühler Nordens mit weiteren rund 3700 Haushalten. Sein Job bestehe darin, gemeinsam mit den Städten den Ausbau voranzutreiben und für die nötige Netzauslastung durch eigene Kunden oder die anderer Anbieter zu sorgen. 2021 habe man in Brühl begonnen, die Leitungen für das schnelle Internet zu verlegen. Drei Firmen mit drei Kolonnen seien daran beteiligt gewesen, was teils ein wenig „chaotisch“ gewesen sei.

Infomobil steht am Thüringer Platz

Nun nimmt die Telekom sich einerseits Teile von Brühl-Ost sowie Kierberg und Vochem vor. Als „Brühl Nord Teil 2“ tituliert die Telekom diese Bereiche mit mehr als 5800 Haushalten. „Seit dem 10. November sind Anschlüsse buchbar. Wir wollen noch dieses Jahr anfangen zu bauen. Die Firmen stehen in den Startlöchern“, sagt Lohmeier, der ankündigt, jede Wohnung der städtischen Gebausie mit Highspeed-Internet versorgen zu wollen.

Wer sich informieren wolle, könne dies über die Direktvermarkter tun, die an Haustüren klingeln kommen, in einem Infomobil am Thüringer Platz in Vochem, unter 0800/2266100 oder im Shop an der Uhlstraße 20. Online könne die Verfügbarkeit des schnellen Internets überprüft werden.

Bürgermeister Marc Prokop (CDU) berichtete aus eigener Erfahrung von übereifrigen Direktvermarktern, die immer wieder vor seiner Tür stünden. Lohmeier sagte, dass dies so nicht sein solle. Er kündigte außerdem an, nach dem Norden das westliche Stadtgebiet in Angriff nehmen zu wollen.

Ein weißer Fleck auf der Karte des Glasfaserausbaus bleiben aber viele Gewerbegebiete. Jochem Pitz, Fraktionschef von FDP/Volt bemängelte dies. „Gerade das Gewerbe ist auf schnelles Internet angewiesen. Der Bürgermeister muss am Thema bleiben.“ Prokop sagte dies zu und Lohmeier bestätigte, man sei im regelmäßigen Austausch. Konkrete Termine nannte er jedoch nicht. Fakt sei, dass sich der Ausbau in Gewerbegebieten weniger lohne als in Bereichen mit Privathaushalten. Dort gebe es wenig Anschlüsse, sprich zahlende Kunden, für viel Aufwand, so der Mitarbeiter der Telekom.