Bienenstock vor der FirmaRheingas verschenkt 17 Kilo Honig an Mitarbeiter

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Frank Weiß (r.) erklärt den Rheingas-Geschäftsführern Uwe Thomsen (l.) und Hubert Peters den Bienenstock.

Frank Weiß (r.) erklärt den Rheingas-Geschäftsführern Uwe Thomsen (l.) und Hubert Peters den Bienenstock.

Brühl – Seit Montagmorgen summt es vor der Zentrale des Energieunternehmens Rheingas im Vochemer Gewerbegebiet. Um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, ließ das Unternehmen einen Bienenstock aufstellen.

60.000 Tiere werden sich künftig von dort aus aufmachen, um Nektar zu sammeln. Dass die Mitarbeiter sich im Herbst auf rund 17 Kilogramm vor ihrer Tür erzeugten Honig freuen können, ist lediglich ein netter Nebeneffekt.

Für Nachhaltigkeit und Biodiversität

In erster Linie wolle man etwas für Nachhaltigkeit und Biodiversität tun, betonte Rheingas-Geschäftsführer Uwe Thomsen. „Wir möchten aktiven Umweltschutz vorleben und für unsere Mitarbeiter greifbar und erlebbar machen“, so Uwe Thomsen. Partner im Rahmen dieses Projekts ist die bayerische Beefuture GmbH.

Diese hat sich den Kampf gegen das weltweite Bienensterben auf die Fahnen geschrieben und bemüht sich darum, Unternehmen dafür zu begeistern, auf ihren Firmengrundstücken Bienenstöcke aufzustellen. Alle zwei bis drei Wochen werde er nach Brühl kommen, um die dortigen Bienen zu pflegen, kündigte Frank Weiß, Gründer von Beefuture an. „Wir werden auch immer Imkeranzüge dabei haben, falls Mitarbeiter unsere Arbeit intensiver verfolgen wollen“, so Weiß.

Neugierde geweckt

Neugierde dürfte er geweckt haben. Denn vor den Angestellten des Unternehmens erläuterte er voller Esprit, wie wichtig Bienen sind. Diese seien die tragende Säule unseres Ökosystems, mehr als 80 Prozent der einheimischen Blütenpflanzen seien auf ihre Bestäubung angewiesen. Zudem sei ein Drittel der globalen Nahrungsmittelproduktion von Bienen und anderen Insekten abhängig.

„Man spürt, wie viel Leidenschaft Weiß in diese Sache steckt“, erklärte Thomsen. Das habe ihn von Anfang an überzeugt mitzumachen. Dem ersten Bienenvolk vor der Zentrale sollen daher weitere in Brühl und an weiteren Standorten seines Unternehmens folgen. „Wir müssen die Welt so verändern, wie wir sie zum Leben benötigen“, rief Weiß den Rheingas-Mitarbeitern zu. Vielerorts sei der Mensch dabei, sich der eigenen Lebensgrundlage zu berauben. Der neue Bienenstock in Vochem ist demnach ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.

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