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Karnevalistisches Highlight„Say Jeck“-Party in Brühl wird zum musikalischen Workout

3 min
Zu sehen ist die Formation Druckluft auf einer Bühne.

Druckluft heizte den Gästen bei der„ Say Jeck“- Party im Tanzsportzentrum richtig ein. 

Die Brühler Karnevalsgesellschaft Fidele Bröhler Falkenjäger trifft mit dem Veranstaltungsformat beim jüngeren Publikum einen Nerv.

Bunte Kostüme, gut gelaunte Leute und vier Bands, die wussten, wie man einem jecken Publikum einheizt: Die „Say Jeck“-Party der Fidele Bröhler Falkenjäger am Freitagabend (14. November) entwickelte sich zu einem musikalischen Kraftfeld, das die Gäste im Tanzsportzentrum bis spät in die Nacht ausgelassen feiern ließ.

Zum Sessionsauftakt hatte die Gesellschaft wieder zu ihrer Stehparty mit Live-Acts geladen, um „damit vor allem jüngere Leute im Alter von 18 bis 50 Jahren anzusprechen“, so Marvin Schütteler von den Falkenjägern. Damit wollen wir das Brauchtum auch in die Moderne tragen“, sagte er. Der 23-jährige Niklas Kreutz moderierte den Abend zum zweiten Mal und hatte sichtlich Spaß daran.

Brühl: Bands, die für kölsches Lebensgefühl stehen

Mit Kempes Finest, Alouis, Auerbach und Druckluft standen vier Formationen auf der Bühne, die viel kölsches Lebensgefühl verkörperten und gemeinsam mit DJ Alex Sturm zu einem fröhlichen Abend beitrugen. Schon kurz nach dem Einlass war die Tanzfläche gut gefüllt. Den Auftakt machte Kempes Finest, die mit ihrem unverkennbaren Köln-Sound von gefühlvoll bis krachend den richtigen Ton trafen.

Klassiker zum Mitsingen mischten sich mit energiegeladenen Eigenkompositionen, und spätestens bei den eingängigen Refrains war das Publikum voll dabei. Auch bei einem musikalischen Workout, zu dem die Sängerin Nici Kempermann einlud, machten die Jecken begeistert mit.

Danach übernahmen Aluis die Bühne und verpassten der Stimmung einen nächsten Schub. Der moderne, frische Kölsch-Pop der Musiker, die seit 2021 mit eigenen Liedern und durchaus gesellschaftskritischen Texten unterwegs sind, begeisterte besonders das jüngere Publikum. Von den tanzbaren Rhythmen der Songs wie „Wenn Kölle danz“ oder „Abriss GmbH“ ließ es sich mitreißen. Immer wieder suchten die Musiker den direkten Kontakt zur Menge. Manche Jecken nutzen die Gelegenheit, mit dem einen oder anderen Bandmitglied der fünfköpfigen Formation noch schnell ein Selfie zu machen.

„Ja, die gefallen mir super“, freute sich Silke Pätzold im Tanzsportzentrum. „Das ist Mega-Party, die Atmosphäre stimmt, die Musik stimmt“, fand Martin Schmitz, der mit Freunden dort war. Unterdessen gönnte sich Ramona Leich im Foyer eine Pause:  „Mir gefällt das Konzept. Ich finde die Idee der Stehparty richtig gut“, äußerte sie.

Druckluft verwandelt Tanzsportzentrum in Stimmungsbiotop

Im Saal stand inzwischen die junge Kölner Band Auerbach auf der Bühne. Seit wenigen Jahren mischt sie in der Musikszene mit. Mit ihrem emotionalen Kölsch-Pop ließen sie in Brühl mit ihren Liedern besonders die Freundschaft hochleben. Spätestens als Druckluft – mit ihrer imposanten Brass-Band-Besetzung – das Finale des Abends einläuteten, erreichte der Geräuschpegel seinen Höhepunkt. Die kraftvollen Bläsersätze und pulsierenden Beats verwandelten den Saal in ein kochendes Stimmungsbiotop.