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100-Millionen-ProjektStadt Brühl bestätigt Differenzen mit Firma beim Bau der Feuerwache

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Zu sehen ist die Baustelle, auf der Bagger arbeiten.

Der Bau der neuen Brühler Feuer- und Rettungswache schreitet langsamer voran, als von der Stadt erhofft.

Beim Bau der neuen Brühler Feuer- und Rettungswache schreitet der Bodenaushub langsamer voran, als von der Stadt gedacht. Das könnte sich auf den Zeitplan auswirken.

Der Bau der neuen Feuerwache, das mit rund 100 Millionen Euro teuerste Projekt in der Brühler Stadtgeschichte, läuft nicht ohne Probleme. „Es bestehen weiterhin Differenzen hinsichtlich der Geschwindigkeit mit dem für den Bodenaushub zuständigen Unternehmen“, teilte eine Sprecherin der Stadtverwaltung auf Anfrage mit. Zwar sei anzunehmen, dass der Rohbau Ende Oktober, spätestens Ende November in Angriff genommen werde, doch bis dahin oder aber parallel zu den Rohbauarbeiten sei von der besagten Firma noch der Aushub und die Gründung im zweiten Bauabschnitt vorzunehmen.

Diese Arbeiten sollen nun anlaufen. „Ob und inwieweit dies zügig und im Sinne der Stadt Brühl abläuft, kann aufgrund der gemachten Erfahrungen nicht vorhergesehen werden“, heißt es weiter aus dem Rathaus. Auch seien Auswirkungen auf die für Mitte 2028 geplante Inbetriebnahme noch nicht absehbar. Die Stadt sei „im engen Austausch mit dem Tiefbauer und werde juristisch begleitet“. „Ziel ist es, die Arbeiten so schnell wie möglich und ohne Beeinträchtigung der Rohbauarbeiten voranzubringen“, so die Sprecherin.

Bislang wurden auf der Baustelle keine Blindgänger gefunden

Insgesamt sind Arbeiten auf dem Areal an der Römerstraße so weit fortgeschritten, dass damit begonnen werden konnte, die Bohrpfähle für die Tiefengründung im vollständig ausgehobenen Bauabschnitt ein zu setzen. Zwei bis drei Wochen soll das dauern. Gute Nachrichten gab es bislang von der Suche nach Weltkriegsblindgängern. „Die Kampfmittelsondierung hat sehr gut funktioniert und war ohne Befund“, so die Verwaltung. Auch hätten sich die Befürchtungen von Bürgern, auf dem Areal außergewöhnliche Schadstoffe zu finden, nicht bestätigt.

Nach dem Setzen der Gründungspfähle sind durch den Tiefbauer, der für den Aushub zuständig ist, noch Grundleitungen und Blitzschutzarbeiten zu erledigen. Danach kann dann der Rohbauer mit seinen Arbeiten im ersten Bauabschnitt beginnen.

Bislang scheint das Projekt im Kostenrahmen zu bleiben. Zwar sei „in dem frühen Stadium die tatsächliche Kostenentwicklung noch schwer absehbar. Mit den beiden ersten großen Gewerken, Spezialtiefbau und Rohbau und den Baunebenkosten konnte aber schon ein Großteil der Aufträge vergeben werden“, so die Stadt. Für die Tiefbauarbeiten und den Rohbau hätten die Ausschreibungsergebnisse unter der Annahme der Kostenberechnung gelegen.