Geldspenden erwünschtSyrer sammelt in Brühl für Erdbebenopfer

Lesezeit 1 Minute
Das Foto zeigt Ammar Mdeek mit einer Spendendose. Der Syrer sammelt in seinem Lebensmittelgeschäft an der Brühler Uhlstraße Spenden für die Erdbeben-Opfer in seiner Heimat.

Ammar Mdeek sammelt in seinem Lebensmittelgeschäft an der Brühler Uhlstraße Spenden für die Erdbeben-Opfer in Syrien.

Ammar Mdeek hat in seinem Lebensmittelladen in Brühl eine Spendendose aufgestellt. Er will in seiner Heimat helfen.

Das Lebensmittelgeschäft von Ammar Mdeek an der Brühler Uhlstraße ist ein etablierter Anlaufpunkt für viele Syrer, die in der Stadt und der näheren Umgebung eine neue Heimat gefunden haben.

Seit im Norden Syriens die Erde gebebt hat und verheerende Schäden angerichtet wurden, gibt es in dem kleinen Laden kaum ein anderes Gesprächsthema als die Sorge um das Schicksal von Verwandten und Freunden in der alten Heimat. „Es ist sehr schlimm, was dort geschehen ist“, sagt Mdeek, der ebenfalls aus Syrien stammt. Auch die Familie seiner Cousine habe Opfer zu beklagen. „Viele sind tot“, sagt er.

Nicht leicht, sich ein Bild von der Lage zu verschaffen

Spontan hat er daher beschlossen, Geld zu sammeln und dazu auf dem Verkaufstisch eine Spendendose aufgestellt. „Damit werden wir Jacken und andere Kleidung kaufen und dafür sorgen, dass alles nach Syrien kommt“, sagt er.

Ein Kunde, ebenfalls ein Mann mit syrischen Wurzeln, berichtet, welche Städte am schwersten betroffen sind. Es sei aber gar nicht so leicht, sich ein genaues Bild der Lage zu verschaffen, betont er. Mal funktioniere das dortige Handy- und Stromnetz, dann wieder nicht. Das erschwere den Kontakt in die Heimat. Klar sei aber, dass jede Hilfe bitter nötig sei.

KStA abonnieren