Dinner-Shows, Pasta-KurseMehr als 40 Aktionen für Brühler Festival ab 6. Mai geplant

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Mit einigen Veranstaltern stellte Bürgermeister Dieter Freytag (hinten, 3.v.r.) das Kulturprogramm „Brühler Sommer“ vor.

Brühl – „Brühl verwandelt sich in den Sommermonaten in eine fantastische Erlebniswelt“, kündigte Bürgermeister Dieter Freytag bei der Vorstellung des Programms „Brühler Sommer“ in der Kornkammer an. Übertrieben hat er damit sicherlich nicht. Unter dem Motto „Kulturelle Vielfalt erleben“ wird in der Schlossstadt zwischen dem 6. Mai und dem 11. September einiges geboten.

Sonderausstellungen, Konzerte und Sportevents geplant

Das Spektrum reicht von Sonderausstellungen – etwa im Max-Ernst-Museum, wo Werke der Künstlerin Karin Kneffel gezeigt werden – über Schloss- und Rockkonzerte bis hin zu sportlichen Abenteuern, etwa im Kletterwald Schwindelfrei. Auch der Diözesanjungschützentag am 14. August mit mehr als 1000 Teilnehmern gehört zum Programm.

Zum ersten Mal finden im Rahmen des Festivals die Brühler Genusswochen statt. Vom 6. Mai bis zum 31. Mai werden dabei regionale und internationale Köstlichkeiten bei mehr als 25 Veranstaltungen und 40 Einzelaktionen in den Mittelpunkt gestellt. Dinner-Shows stehen auf dem Programm, ebenso wie das Wein- und Spargelfest sowie viele kleine und große Aktionen rund ums Essen und Genuss: Kaffeeseminare etwa und Brotback- und Pasta-Kurse, aber auch Wein- und Gin-Verkostungen. Auch ein Whisky-Abend ist geplant.

Brühler Genusswochen bieten Urlaub vom Alltag

Die Gastronomen freuen sich auf die Genusswoche. Dies sei genau die Antwort, die man nach den langen Corona-Beschränkungen brauche, sagte Georg Frey, der Kreisvorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga). „Wir haben in den Phasen der beschränkten Öffnungen zwischen den Lockdowns bereits die Erfahrung sammeln müssen, dass es eben nicht damit getan sein wird, die Betriebe wieder aufmachen zu dürfen und der Gast bildlich gesprochen vor der Tür steht oder erhebliche Nachholeffekte hat.“

Frey wurde ausdrücklich gebeten, bei der Programmvorstellung auch einige Worte zur Situation der Gastronomen zu sagen. Der Gastronomiebereich sei eine Branche, die in hohem Maße von schnellen Entscheidungen und den Auswirkungen von schönem Wetter und entsprechenden Vorhersagen lebe, betonte er.

Genusswochen als wichtiges Signal für geschwächte Gastronomen

„In soweit verfolgen wir bereits seit längerem, auch der Politik gegenüber, die Forderung, dass Wirtschaftshilfen und Überbrückungen nicht mit dem Ende der Einschränkungen eingestellt werden können und dürfen, sondern vielmehr genutzt werden sollten, um Kampagnen zum Re-Start gemeinsam zu gestalten“, sagte der Dehoga-Vorsitzende aus Brühl.

„Wir verkaufen den kleinen Urlaub vom Alltag, das gastronomische Dienstleistungsportfolio und einen tollen Service“, sagte Frey. Er und seine Kollegen erhoffen sich von den Genusswochen „starke Signale für die Branche“. Frey hofft darauf, dass Brühl sich mit der Initiative an die Spitze einer Bewegung setzen wird, die auch in anderen Kommunen und Kreisen aufgegriffen werden könnte.

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Ausführliche Informationen zu allen Veranstaltungen stehen im Programmheft. Es ist kostenlos im Brühler Rathaus, den städtischen Gebäuden, dem Ticket- und Tourismus-Center brühl-info sowie bei den einzelnen Veranstalterinnen und Veranstaltern zu haben. Zudem findet man das Programm im Internet.

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