Kommentar zu Haus WettersteinDer Landrat und der Kreis müssen jetzt Abhilfe schaffen

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Kreishaus Bergheim

Ein Luftbild des Kreishauses in Bergheim

  • Nachdem im Haus Wetterstein ein Impftermin für 700 Menschen kurzfristig abgesagt wurde, gibt es weiterhin Diskussionen.
  • Der Kreis sagt, er habe nie einen Impftermin im Haus angekündigt.
  • Für die Bewohner ist nun die Hoffnung auf eine schnelle Impfung dahin, kommentiert unser Autor.

Brühl – Die Bewohner des Hauses Wetterstein dürften die Diskussion über die Verantwortung für die gescheiterte hausinterne Impfaktion mit Ärger und Unverständnis zur Kenntnis nehmen. Bei ihnen hatte die Ankündigung der Hausleitung die Hoffnung auf einen guten Infektionsschutz und damit auf ein etwas unbeschwerteres Leben geweckt. Diese Hoffnung ist vorerst dahin.

Da spielt es keine Rolle, wer wem etwas zugesagt hat oder wer wen falsch verstanden hat.

Die Sorgen sind berechtigt. Die Bewohner des Hauses Wetterstein gehören angesichts ihres fortgeschrittenen Alters allesamt zum Kreis der besonders gefährdeten Menschen. Und das enge Zusammenleben vergrößert das Risiko einer Infektion.

Haus Wetterstein: Diese Botschaft kann nur ein Teil der Wahrheit sein

Diese Sorgen der Bewohner kann in Anbetracht der eingeschränkten Mobilität vieler nur die verlässliche Perspektive auf eine hausinterne Impfung mildern. Hier sind Landrat und Kreis gefordert, Abhilfe zu schaffen. Mit Klarheit und Transparenz.

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Die Botschaft, dass man sich, so lange es an Impfstoff mangelt, strikt an die Vorgaben des Landes hält und Impfteams nur in stationäre Pflegeeinrichtungen schickt, kann nur ein Teil dieser Wahrheit sein. Was fehlt ist eine möglichst konkrete Angabe, wann die Impfaktionen in Pflegeeinrichtung abgeschlossen sein werden und die verbindliche Zusage, dass dann mit den Seniorenheimen wie dem Haus Wetterstein fortgefahren wird.

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