Kommentar zum Brühler SchlossparkWegen Vandalen den Park zu sperren ist keine Lösung

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Schlosspark Brühl

Der Schlosspark in Brühl zieht nicht nur Spaziergänger an. 

  • Der Park am Schloss Augustusburg in Brühl zieht nicht nur Spaziergänger an.
  • Auch Drogenabhängige und Kriminelle suchen verschwiegene Ecken des Parks gerne auf.
  • Deshalb bleibt ein Teil des Parks bis auf Weiteres gesperrt. Doch das kann keine Lösung sein. Ein Kommentar.

Dass zwielichtige Gestalten sich abgelegene Orte suchen, ist nichts Neues. Drogen verkauft und konsumiert man dort, wo keine neugierigen Blicke oder Ärger mit der Polizei drohen.

Und auch wer am helllichten Tag jenseits von Kneipen und – sofern vorhanden – dem eigenen Zuhause deutlich mehr trinken will, als es der Durst eigentlich hergibt, tut das gerne, ohne sich mit Anwohnern oder Ordnungsamt auseinandersetzen zu müssen.

Der zentral und doch ruhig gelegene Schlosspark in Brühl zieht daher nicht nur erholungsuchende Spaziergänger an.

Ein großes Problem für die Schlösserverwaltung

Für die Schlösserverwaltung ist das ein echtes Problem. Sie muss sich um die Folgen von Vandalismus kümmern und sich um das schwindende Sicherheitsgefühl der friedliebenden Parkbesucher sorgen. Das ist angesichts begrenzter personeller Ressourcen und beschränkter Befugnisse der Parkwächter zweifellos gar nicht so einfach.

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Die Lösung kann allerdings nicht darin bestehen, klein beizugeben und wegen einer Handvoll Halbstarker und Krimineller einen für viel Geld instandgesetzten Teil des Parks bis auf Weiteres zuzusperren. In Zusammenarbeit mit der Polizei sollte es doch möglich sein, auch auf den abgelegenen Wegen des Schlossparks für Sicherheit zu sorgen.

Denn Wiesen, Wald und Teiche gehören der Allgemeinheit, den Bürgern, die mit ihren Steuergeldern Pflege und Erhalt bezahlen und sich von wenigen Ausnahmen abgesehen auch durchaus anständig benehmen.

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