WohnenNoch keine Entlastung bei Immobilienpreisen in Brühl

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Das Foto aus dem September 2022 zeigt die Baustelle an der Bonnstraße in Brühl. Dort errichtet das Unternehmen Vivavest bis 2025 weitere 144 Wohnungen.

Vivawest errichtet im Baugebiet an der Bonnstraße in Brühl bis 2025 weitere 144 Wohnungen.

In Hürth, Erftstadt und Pulheim machen sich die steigenden Bauzinsen allerdings bemerkbar. Zu diesem Ergebnis kommt die LBS.

Trotz steigender Immobilien-Zinsen ist in Brühl noch kein Preisrückgang bei Gebrauchtimmobilien zu erkennen. Dies ist jedenfalls die Einschätzung von Thomas Busch, Gebietsleiter der Westdeutschen Landesbausparkasse. Gebrauchte Reihenhäuser kamen zum Jahreswechsel im Schnitt für 450.000 Euro auf den Markt, im Sommer lag der Preis bei 449.000 Euro.

Auch bei gebrauchten Eigentumswohnungen, die im Dezember durchschnittlich 3723 Euro pro Quadratmeter kosteten, ist noch kein Preisrückgang zu erkennen. Basis der Untersuchung waren die Angebotspreise aller Print- und Online-Inserate. „Die tatsächlich verhandelten Verkaufspreise können derzeit darunter liegen“, so die LBS.

Erste Entlastungen auf dem Immobilienmarkt sind in Hürth festzustellen

„Erste Entlastungen im Immobilienmarkt“ seien in Hürth zu erkennen, so Gebietsleiter Busch, wenn auch „ausgehend von einem hohen Niveau“. Das gilt für gebrauchte Reihenhäuser, die zum Jahreswechsel für 492.000 Euro auf den Mark kamen und im Juni 2022 noch 593.000 Euro gekostet hatten (minus 17 Prozent).

Auch der Quadratmeterpreis für eine gebrauchte Eigentumswohnung sank im Dezember um fünf Prozent auf 4246 Euro. Stabil geblieben sind die Preise für gebrauchte Einfamilienhäuser, für die 595.000 Euro verlang wurden. Im Neubau-Bereich sind die Preise in Hürth zum Stillstand gekommen und lagen im Dezember bei 5994 Euro pro Quadratmeter für eine Eigentumswohnung.

Preis für gebrauchtes Haus in Erftstadt um zwölf Prozent gesunken

Preisrückgänge verzeichnet die LBS in Erftstadt bei gebrauchten Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen. Der Angebotspreis für ein gebrauchtes Einfamilienhaus lag dort zum Jahresende bei 499.000 Euro. Das ist im Vergleich zum Juni 2022 ein Rückgang um zwölf Prozent.

Eine gebrauchte Eigentumswohnung kostete im Dezember mit 2930 Euro pro Quadratmeter vier Prozent weniger als im Sommer. Gebrauchte Reihenhäuser wurden jedoch etwas teurer. Zum Jahreswechsel kamen diese für 415.000 Euro auf den Markt, im Sommer 2022 hatte der Preis bei 399.000 Euro gelegen.

LBS registriert auch in Pulheim spürbare Entlastung für Käufer

Auch aus Pulheim berichtet die LBS von einer spürbaren Entlastung für Käufer. Demnach kostete ein gebrauchtes Einfamilienhaus Ende 2022 699.000 Euro und war somit sechs Prozent als im Juni 2022. Gebrauchte Reihenhäuser seien zum Jahreswechsel für 545.000 Euro auf den Markt gekommen, im Sommer 2022 habe der Preis bei 595.000 Euro gelegen.

Eine gebrauchte Eigentumswohnung war mit 3487 Euro pro Quadratmeter im Dezember vier Prozent günstiger. Die tatsächlich verhandelten Verkaufspreise könnten nach Angaben der LBS derzeit darunter liegen. Für Neubauten sind die Preise stabil . Eine neu errichtete Eigentumswohnung war im Dezember genauso teuer wie im Sommer 2022 – der Quadratmeter kostete 5986 Euro.

Wegen hoher Kosten für Material und Handwerker sei der Spielraum für Neubauten allerdings geringer. (wok, aen, mma)