Die KG „Kluet und Rekelieser“ aus Elsdorf-Oberembt, die älteste Karnevalsgesellschaft im Kreis, stellte ihre Mannschaft vor
Ein Dreigestirn für OberembtDer Nachwuchs übernimmt das Narrenzepter
Die älteste KG im Kreis gibt dem Nachwuchs das Narrenzepter in die Hände. Tim Klüger, Dominik Klüger, Fabian Schläger bilden mit Prinzenführer Sebastian Keils in der kommenden Session das Dreigestirn der 1878 gegründeten KG „Kluet un Rekelieser“. Mit einem Bierdeckel-Vertrag mit Geschäftsführer Hajo Schmitz besiegelte das Team, das seit vielen Jahren den Hüttenzauber der Nachwuchsjecken mitorganisiert, im zurückliegenden Karneval den Amtsantritt.
Tim Klüger (Tim I., 35) ist waschechter Oberembter und seit 25 Jahren Mitglied der KG. Seine närrischen Sporen verdiente er sich im Kinderdreigestirn (2003), im großen und im Kinderelferrat. Er spielte beim örtlichen Verein Fußball, war bei Schützen und Maigesellschaft aktiv. Mit seiner Freundin lebt er in Köln und ist glühender FC-Fan, liebt Snowboardern und Radeln. Als Architekt arbeitet er für ein Hamburger Immobilien-Unternehmen.
Der Bauer fährt gern Motorrad
Bauer Fabian Schläger (36) ist ebenfalls Oberembter, hat mit dem künftigen Prinzen im Kindergarten-Sandkasten gespielt, und auch sein Name steht in den Mitgliederlisten fast aller Ortsvereine, zudem ist er bei der Oberembter Feuerwehr aktiv. Schläger lebt mit seiner Verlobten in Oberembt. Der selbstständige Dachdeckermeister, der seit der Zeit im Kinderelferrat der KG treu ist, fährt gerne Motorrad und fiebert am Wochenende mit dem Dortmunder BVB.
Jungfrau Dominika (Dominik Klüger, 33), Bruder des Prinzen und ebenfalls im Vereinsleben bekannt, ist seit 25 Jahren bei Kluet un Rekelieser und war 2004 Teil des Kinderdreigestirns. Seit der Kindheit wollten die Brüder gemeinsam im großen Dreigestirn stehen. Er ist als Schlossermeister in Erftstadt tätig, ist verheiratet und hat einen Sohn. In seiner Freizeit fährt er gerne Rennrad und jubelt und leidet mit dem Effzeh.
Die weiteste Anreise hat Prinzenführer Basti (Sebastian Keils, 32), der mit Frau und zwei Kindern in Schwerfen bei Zülpich lebt. Seit 2014 ist der Ingenieur für Maschinen- und Anlagenbau Mitglied der KG. Sein Herz schlägt für die Kicker von Bayern München und für den Motorsport. Als Motto der Session hat das Team zusammen mit Vorsitzendem Wilfried Schumacher und Geschäftsführer Hajo Schmitz das Motto „Mir Jonge ston för üch parat, met däm Hüttenzauber wed hück ener drop jemat“ ausgegeben.
Rasierklinge kontra Schnäuzer
Proklamiert wird das Dreigestirn am Samstag, 4. November, im Bürgerhaus. Der Bart der Jungfrau fällt dort schon am Samstag, 21. Oktober, beim Schnäuzerfest der Rasierklinge zum Opfer. Die Herren- und die Kindersitzung sowie der Hüttenzauber und das Biwak finden in diesem Jahr wieder im Zelt auf dem Josef-Müller-Dorfplatz statt.
Wie Wilfrid Schumacher erläuterte, hat der Inhaber der Möhrenhalle schon vor zwei Jahren mitgeteilt, dass der Festplatz am Ortsrand bald nicht mehr zur Verfügung stehen werde. Die Stadt habe daraufhin eine Genehmigung für die Zeltaufstellung im Ort erteilt. Vor zehn Jahren hatte ein Anwohner dort erfolgreich gegen die Zeltveranstaltungen im Ortskern geklagt. „Der wohnt jetzt nicht mehr da“, sagte Schumacher. „Das ist jetzt aus der Not heraus eine sehr gute Lösung.“