Landesförderung läuft ausElsdorfer Kita muss schließen

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Die Kita St. Egilhard schließt.

Elsdorf – Die von der Caritas Rhein-Erft betriebene heilpädagogische Kindertagesstätte St. Egilhard an der Desdorfer Straße schließt zum Schuljahreswechsel die Pforten. Das teilte Ralf Cazin, städtischer Fachbereichsleiter für Jugend und Soziales, im Jugendhilfeausschuss mit. Aktuell werden in der Einrichtung 15 Kinder mit Entwicklungsverzögerungen sowie geistigen, körperlichen oder Mehrfachbehinderungen in zwei Ganztagsgruppen betreut und individuell gefördert. Zehn von ihnen wechseln im Sommer auf Regelgrundschulen. Eine der beiden Gruppen wird bereits Ende dieses Monats geschlossen. Einige der  pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben  inzwischen neue Arbeitsplätze gefunden.

Kinder aus Elsdorf, Bedburg, Bergheim und Kerpen

Das Einzugsgebiet der Einrichtung erstreckt sich auf die Städte Bedburg und Elsdorf sowie auf Teile von Bergheim und Kerpen. Gemäß Landesinklusionsgesetz, das die UN-Behindertenrechtskonvention umsetzt, sollen unter anderem Kinder und Jugendliche auch mit besonderem Förderbedarf grundsätzlich in Regelkitas betreut und in Regelschulen unterrichtet werden. Die Landesförderung, ohne die ein Betrieb nicht gesichert ist, läuft im übernächsten Jahr aus. Da in der derzeitigen  Situation  keine Neuaufnahmen mehr sinnvoll sind, wird die Tagesstätte bereits zwei Jahre früher aufgegeben.

Das könnte Sie auch interessieren:

Für die sechs verbleibenden Kinder sollen Plätze in wohnortnahen Regeltagesstätten gefunden werden. „Wir helfen beim Kita-Wechsel“, betont Caritas-Sprecher Kaspar Müller-Bringmann. Den 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurden beim Caritas-Verband andere Arbeitsplätze angeboten.

Die heilpädagogische Einrichtung St. Egilhard wurde 1978 in Thorr gegründet. Im Jahr 1989 wurde eine zweite Gruppe erforderlich und das Gebäude an der Desdorfer Straße errichtet. Über die künftige Nutzung der Kita-Räume wurde noch nichts bekannt.

KStA abonnieren