Karneval in Corona-ZeitenUngewöhnliche Ordens-Übergabe in Elsdorf

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Auf „dat dä Driss baal vörbei is“: Die Elsdorfer Karnevalisten trafen sich auf dem Parkplatz der Festhalle.

Auf „dat dä Driss baal vörbei is“: Die Elsdorfer Karnevalisten trafen sich auf dem Parkplatz der Festhalle.

Elsdorf – „So etwas hat die Fidelio noch nie erlebt und es wird hoffentlich auch einmalig bleiben“, rief Fidelio-Chef Frank Klöser am Samstag den organisierten Elsdorfer Karnevalisten zu.

Auf dem Parkplatz an der Festhalle waren die Mitglieder der Erwachsenen-Abteilungen der Karnevalsgesellschaft mit Autos vorgefahren, um beim einzigen Sessions-Appell den Orden der Gesellschaft in Empfang zu nehmen. Den Kindern und Jugendlichen waren ihre Orden bereits von ihren Betreuern nach Hause gebracht worden, um die Veranstaltung an der Festhalle nicht zu groß werden zu lassen.

Abstand wurde eingehalten

Etwa 70 Autos standen in Autokinoformation vor einer Minibühne auf einem Pkw-Anhänger. Karnevalsmusik aus den Lautsprechern war außer den Uniformen das einzige, was daran erinnerte, dass in ein paar Tagen eigentlich der Straßenkarneval beginnen würde.

„Mir mösse in diesem Johr de Fastelovend im Hätze fiere“, rief Präsident Matthias Hennig den Funken, den Mitgliedern des Musikzugs, den Senatoren, Kommandanten und Ehrenkommandanten zu, die sich für die Ermunterung mit einem beeindruckenden Hupkonzert bedankten.

Am langen Besenstiel überreichte Fidelio-Chef Frank Klöser den KG-Mitgliedern den Sessionsorden auf dem Parkplatz der Festhalle.

Am langen Besenstiel überreichte Fidelio-Chef Frank Klöser den KG-Mitgliedern den Sessionsorden auf dem Parkplatz der Festhalle.

Anschließend ging Frank Klöser durch die Blechreihen und verteilte Orden. Am langen Besenstiel überreichte er das an Corona erinnernden Ehrenzeichen: ein Virus, das den Trichter zum Karneval verstopft und einen Funken an der Trichtertülle enttäuscht „kütt nix“ feststellen lässt. Die ansonsten im Auto sitzenden Uniformierten stiegen zur Übergabe aus ihren Fahrzeugen, hielten aber außer den geschlossen angetretenen Familien durchweg gebotenen Abstand. Das Funkenklied „Funken, opjepass beim Parademarsch“ wurde zwar kräftig mitgesungen, jedoch blieb das Stippeföttche in dieser Zeit natürlich Kopfkino.

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„Das haben wir gut hinbekommen“, fand Klöser, der sich auch über die zahlreiche Teilnahme freute.

Nach einer guten halben Stunde beendete Matthias Hennig die wohl einzige Veranstaltung der diesjährigen Fidelio-Session mit einem zeitgemäß verdrießlichen „Fidelio: Alaaf – Fastelovend: Alaaf – Dat dä Driss baal vörbei is: Alaaf!“

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