Elsdorfer ReiterStallgemeinschaft Abelshof baute ersten eigenen Karnevalswagen

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Im Bauch des Saloons gibt es sogar eine Theke, an der Kilian Abels, Maximilian Coenen, Steffen Binger und Josef Weitz (von links) schon mal probestehen.

Im Bauch des Saloons gibt es sogar eine Theke, an der Kilian Abels, Maximilian Coenen, Steffen Binger und Josef Weitz (v.l.) schon mal probestehen.

Die Stallgemeinschaft Abelshof will mit dem ersten eigenen Karnevalswagen an insgesamt acht Zügen teilnehmen.

Um ihn aus der Scheune des Abelshofs zu bekommen, müssen einige obere Aufbauten abgebaut werden. Die Stallgemeinschaft Abelshof hat mit großem Aufwand erstmals einen eigenen Karnevalswagen gebaut, mit dem sie an acht Umzügen teilnehmen.

Nachdem die Reiterfreunde seit 2018 mit Fußgruppen an den Escher Umzügen teilnahmen, wurde im vergangenen Jahr erstmals ein geliehener Festwagen zur Après-Ski-Hütte umgebaut. Im September fassten Wagenbauchef Steffen Binger (Titz), Josef Weitz, Kilian Abels (Abelshof, beide aus Esch) und Maximilian Coenen (Belmener Höfe, Bedburg-Kirchtroisdorf) den Entschluss, einen eigenen Wagen zu bauen.

Stallgemeinschaft Abelshof: Saloon nach Westernvorbild gebaut

Ein 14 Meter langer Dreiachs-Hänger wurde günstig erstanden, auf dem das emsige Quartett „in ungezählten Stunden nach Feierabend und an den Wochenenden“ (Weitz) einen Saloon baute. Vier Meter hoch und drei Meter breit ist die rollende Westernkneipe, von deren drei Ebenen die Gruppe „Jecker Abelshof“ Kamelle und Strüüßcher unters Volk bringt. 220 Meter Vierkantstahl, 170 Quadratmeter Spanplatte und knapp zwei Kilometer Kabel wurden laut Binger verbaut.

Der Saloon bietet nach Westernvorbild eine grob gezimmerte Theke, an der Whiskey ganz oben auf der Getränkekarte und im Regal steht, und eine Toilette mit Frisch- und Abwassertank. Strom erzeugt ein 50-Kilowatt-Generator. Für die Musik hat Hobby-DJ Binger 24 Boxen im und am Saloon aufgehängt und sein Mischpult für Töne und Licht im Heck untergebracht. Dutzende LED-Lampen und Lichterketten sorgen für bunte Illumination. „Der Wagen wird nicht vermietet“, sagt Binger.

Daher nehmen die samt Fußgruppe 60 Cowboys und Cowgirls zählenden Reiterfreunde selbst an acht Umzügen im Umland von Titz bis Jülich teil. Den Traktor als Zugmaschine fährt Wilhelm Abels, Chef des Abelshofs. Für das Wurfmaterial haben die Organisatoren einen mittleren vierstelligen Betrag bei den Teilnehmern eingesammelt.

Zwei Züge fanden bereits am vergangenen Wochenende statt. „Unsere Reiterinnen und Reiter kommen ja aus verschiedenen Orten“, begründet Uta Bremer-Abels von der Stallgemeinschaft die Vielfalt. In Elsdorf ist der Saloon am Sonntag beim Zuckerwürfelzug in Elsdorf-Mitte und am Dienstag in Esch zu sehen.

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