WeiberfastnachtJecken starten Karneval in Elsdorf mit einem Ritt ins Festzelt

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Als Cowboys verkleidete Jecke in einem Festzelt halten einen Ballon in der Form eines Pferdes.

Die Reuschenberger Clowns, diesmal als Cowboys und Cowgirls unterwegs, hielten bester Laune ein mit Helium gefülltes Pferd am Zügel.

In Elsdorf und Heppendorf feiern die Jecken ausgelassen den Beginn der tollen Tage. Im Zelt in Heppendorf standen die Kinder im Mittelpunkt.

Mit Weiberfastnachtspartys starteten die Jecken in Elsdorf und Heppendorf ausgelassen in die tollen Tage. In den Festzelten zeigten sie erstmals ihre originellen und vielfältig gestalteten Karnevalskostüme. Schon um 11.11 Uhr begann die Party im Rathaus mit den Dreigestirnen aus Elsdorf und Oberembt, Verwaltung, Politikern und Abordnungen der Karnevalsgesellschaften aus dem Stadtgebiet.

Nach einem Jahr in der Festhalle ist die große Fidelio-Party zurück im Festzelt, in diesem Jahr unter dem Motto „Bütze – Fiere – Danze“. „Das freut uns sehr, weil im Zelt die Stimmung immer besser ist“, waren sich die Steampunks Brigitte, Silke und Ulrike einig. Brigittes Mann ist mit den Kindern im Skiurlaub, so kann sie ohnehin „Ende offen“ feiern, wie auch ihre Elsdorfer Freundinnen.

Schwofen und Klönen bis nach Mitternacht in Elsdorf

Zur Party- und Karnevalsmusik, von den DJs Jan und Julien aufgelegt, feierten auch die Reuschenberger Clowns um Verena Schmidt. Sie waren diesmal als Cowboys und -girls unterwegs und hielten sogar ein Heliumballon-Pferd fest am Zügel. Sie freuen sich schon auf ihr 25-jähriges Bestehen der 2001 von Schmidts Vater Paul Zielenbach und Michel Arens gegründeten, farbenfrohen Clowns, die alljährlich die ehemalige Burg Reuschenberg – in diesem Jahr allerdings etwas kleiner – durch den Zuckerwürfelzug fahren lassen. Von 14 Uhr bis nach Mitternacht schwoften und klönten im Zelt rund 1500 Jecken, die zu vorgerückter Stunde auch das Fidelio-Dreigestirn hochleben ließen.

In Heppendorf standen bis zum Nachmittag die Kinder im Mittelpunkt. Von den Schulen und der Einrichtung Fram waren Dutzende Kinder im Zelt und zeigten sogar kleine Hebefiguren, über die sich Blaukappen-Präsident Bernd Hoch besonders beeindruckt zeigte. Bei einer Kostümprämierung wurde jedes teilnehmende Kind bedacht, ebenso wie bei der Prämierung der Erwachsenen-Kostüme am Abend. „Bei uns gibt es nur Gewinner“, versicherte Hoch gut gelaunt.

Mit einem Geißbock am Hut und rot-weiß geringelten FC-Shirts waren Frank und Carmen aus Elsdorf nach Heppendorf gekommen. „Heppendorf ist einfach toll zum Feiern“, begründeten sie den Ortswechsel. „Wir glauben an den FC, zur Not auch in der Zweiten Liga“, kommentierten sie unverzagt optimistisch ihre Kostümwahl.

Noch uneinig über den Verlauf des Abends waren Bruni und Michael, sie als Kölsch Mädche in den Farben der rheinischen Großstadt, er als Clown mit Delfter Muster. Er wollte gegen Mitternacht zu Hause sein, sie war eher für „Feiern bis zum Morgengrauen“. „Oben unten“, der aktuelle Sessionshit der Räuber, und die vom Krokodil bedrohte „Prinzessin“ von den Höhnern aus dem Vorjahr seien „die angesagten Top-Partyhits in diesem Jahr“, befand DJ Sascha und hielt das Heppendorfer Festzelt über viele Stunden in Top-Stimmung.

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