Rohrleitungen repariertDarum hatten die Erftstädter seit Samstag kein Frischwasser

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Das Bild zeigt mehrere Baufahrzeuge auf dem Amselweg in Erftstadt-Lechenich.

In Erftstadt-Lechenich am Amselweg ist in der Nacht zu Sonntag ein Wasserrohr gebrochen.

Seit Montag sind die Haushalte in Erftstadt, die wegen mehrerer Rohrbrüche kein Wasser mehr hatte, wieder an Leitungssystem angeschlossen.

Die Einwohner der Stadtteile Liblar, Lechenich, Konradsheim und Kierdorf, bei denen seit Samstagabend kein Frischwasser mehr aus dem Wasserhahn fließt, können aufatmen. Die umfangreichen Reparaturarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen, sodass grundsätzlich alle Häuser in den Orten wieder mit Frischwasser versorgt werden.

Die Stadtverwaltung hat am Montag ausführlich Stellung zu den gleichzeitigen Wasserrohrbrüchen genommen und die Hintergründe erklärt. Demnach wird Erftstadt über zwei große Transportstränge vom Wasserwerk Dirmerzheim versorgt. Eine dieser beiden Transportleitungen war am Samstagabend geborsten. Das führte dazu, dass die Pumpen im Wasserwerk versuchten, den Druckverlust zu kompensieren.

Die Steigerung des Drucks und die damit einhergehende Spitze haben in der Folge an anderen Stellen im Stadtgebiet zu weiteren Defekten geführt
Stadtverwaltung Erftstadt

„Die Steigerung des Drucks und die damit einhergehende Spitze haben in der Folge an anderen Stellen im Stadtgebiet zu weiteren Defekten geführt“, schreibt die Stadtverwaltung in einer Mitteilung. Weitere Leitungen seien geplatzt, sodass mehrere Straßenzüge in Kierdorf, Konradsheim, Lechenich und Liblar betroffen waren. Dabei handelte es sich in Kierdorf um den Höchster Weg, in Lechenich um den Amselweg sowie in Liblar um den Dechant-Linden-Weg, Am Schiessendahl sowie um den Schlankweg. In Konradsheim war die Kreisstraße 44 betroffen.

Die Feuerwehr sorgte in einem ersten Schritt dafür, dass das Wasser abgestellt und die Einsatzstellen gesichert wurden. Mitarbeitende der Stadtwerke und einer externen Frechener Firma für Rohrleitungsbau arbeiteten während des Wochenendes an den Einsatzstellen und reparierten die Leitungen.

Das Bild zeigt eine Baugrube mit einer geplatzten Wasserleitung.

An insgesamt vier Stellen mussten Wasserrohre repariert werden.

Am Montag sei die Versorgung aller Häuser wieder sichergestellt gewesen, berichtet die Verwaltung. Wie viele Haushalte von der Wasserunterbrechung betroffen waren, teilte die Stadtverwaltung nicht mit. Im Umfeld der gesperrten Gebiete wurden mobile Entnahmestellen in Form von Wasserfässern und Wassercontainern für eine Notversorgung aufgestellt. Das Netz sei mittlerweile wieder stabil, wobei der Schaden an der von der Transportleitung abgehenden Leitung in den kommenden beiden Tagen repariert werde, schreibt die Stadtverwaltung weiter.

Nach wie vor könne es jedoch zu kurzzeitigen Druckschwankungen oder vereinzelt auch zu Trübungen des Trinkwassers kommen. Diese haben allerdings keinen Einfluss auf die Verwendbarkeit als Trinkwasser, betont die Stadtverwaltung. Die Sperrung der Kreisstraße 44 kann voraussichtlich am Dienstagabend oder Mittwochvormittag aufgehoben werden. Die Ausschilderung der Straßensperrung solle noch verbessert werden, kündigt die Verwaltung an.

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