Für SeniorenNotfall-Karten sollen medizinische Versorgung in Erftstadt vereinfachen

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Vertreter der Stadt, des Seniorenbeirat, des Inklusionsbeitrat und der Kreissparkasse lächeln gemeinsam in die Kamera

Gemeinsam stellten Vertreter der Stadt, des Seniorenbeirat, des Inklusionsbeitrat und der Kreissparkasse die Notfall-Karte vor.

Die neuen Notfall-Karten sind im Rathaus und Filialen der Kreissparkasse kostenlos erhältlich.

Ab sofort liegen die neuen Notfall-Karten im Rathaus und in den Filialen der Kreissparkasse aus. Diese ermöglichen es Ärzten oder Sanitätern bei medizinischen Notfällen mit einem Blick zu erfassen, welche Krankheiten vorliegen und welche Familienangehörige oder Freunde benachrichtigt werden sollte.

In den nächsten Tagen werden die Vertreter des Seniorenbeirats und des Inklusionsbeirats das Faltformular auch noch bei den niedergelassenen Ärzten und in öffentlichen Räumen verteilen. Die Notfall-Karte ist kostenlos. Senioren und Menschen mit Handicap sollen sich jeweils zwei solcher Karten mitnehmen und ausfüllen.

25 Prozent der Erftstädter Menschen sind Senioren – Tendenz steigend
Carolin Weitzel, Bürermeisterin

„Eine Karte gehört in die Hand- oder Brieftasche, eine zweite griffbereit neben die Wohnungs- oder Haustür“, erklärte am Dienstagmorgen Helga Berbuir vom Seniorenbeirat. Mit Bürgermeisterin Carolin Weitzel, der Seniorenbeauftragten Irene Teils-Wolff und dem Vorsitzenden des Inklusionsbeirates, Gert Löhnert, und seinem Stellvertreter Günter Kaiser stellte sie die Notfall-Karte im Foyer des Rathauses vor.

Dabei waren auch die beiden Filialleiter der Kreissparkasse Andreas Wagner aus Lechenich und Thorsten Neubauer aus Liblar. Die Kreissparkasse hat den Druck der Notfall-Karten finanziell getragen. „Solch ein Projekt unterstützen wir gern“, betonte Neubauer.

„Jüngere Leute haben oft ihre Daten zu möglichen Erkrankungen und Kontaktpersonen in einer App auf dem Smartphone“, sagte Berbuir. Die Notfall-Karte sei hingegen analog. Sie könne zusätzlich zur App oder aber auch statt der digital gespeicherten Daten mitgeführt werden. Wie wichtig diese Karten sind, betonte auch die Bürgermeisterin: „25 Prozent der Erftstädter Menschen sind Senioren – Tendenz steigend.“

5000 Karten in erster Auflage gedruckt

Aber nicht nur Senioren sollten sich unbedingt mit einer Notfall-Karte absichern. Weitzel möchte publik machen, dass auch chronisch kranke Menschen den Ausweis ausgefüllt immer dabeihaben.

In einer ersten Auflage wurden nun 5000 Exemplare gedruckt. „Wir können aber bei Bedarf jederzeit weitere Notfall-Karten ordern, kommen Sie ruhig zu uns“, betonte Neubauer. Wer Probleme beim Ausfüllen der Notfall-Karten hat, dem empfiehlt die Seniorenbeauftragte einen Besuch bei ihr im Rathaus. Dort erhalten Senioren oder deren Angehörige Informationen und Hilfestellung zu allen Themen des Älterwerdens. Die Beratungsstelle hat täglich zu den üblichen Rathausöffnungszeiten geöffnet. Um Terminvereinbarung unter 02225/409113 wird gebeten.

Derzeit ist auch ein aktualisierter Flyer, ein Seniorenwegweiser, in Arbeit. Er soll noch in diesem Jahr gedruckt werden. In Planung ist auch schon der Tag der Senioren, der in diesem Jahr unter dem Motto steht „Gemeinsam bewegen“. Er findet am 27. August auf dem Marktplatz in Lechenich statt.

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